«Live 8» bewegt die Welt

Das «Live 8» rund um den Globus war mehr als erfolgreich: Mehrere Millarden TV-Zuschauer auf der ganzen Welt verfolgten das Spektakel im Fernseher.

Die «Live 8»-Konzerte wollen dazu bewegen, den G8-Gipfel am kommenden Mittwoch zu beeinflussen. Dort soll ein Schuldenerlass für die ärmsten Länder der Welt verabschiedet werden. Künstler aus aller Welt standen ohne Gage auf der Bühne, sangen für die hungernden Menschen in Afrika. In London (England), Philadephia (USA), Barrie (Kanada), berlin (Deutschland, Johannesburg (Süd-Afrika), Paris (Frankreich), Rom (Italien), Moskau (Russland) und Tokio (Japan) wurde für den guten Zweck gesammelt - aber kein Geld, sondern Anwesende. Mit der Anwesenheit sollte eine Person ihre Zustimmung zum Schuldenerlass beitragen. Mit der Zahl der "Stimmen" lässt sich Einiges bewegen: fast zwei Millionen Menschen waren vor den neun Konzertbühnen anwesend. Sogar Papst Benedikt rief ebenfalls zum Schuldenerlass auf: "Die Völker der reichen Länder müssen dazu bereit sein, die Bürde des Schuldenerlasses der armen Länder auf sich zu nehmen", so lautete seine Botschaft an den schottischen Kardinal Keith O'Brian.




In Berlin traten unter anderem Stars wie Herbert Grönemeyer, Die Toten Hosen oder BAP auf. Ebenfalls auf der Bühne standen Chris de Burgh, Silbermond, Juli, Joanna Zimmer und andere. Moderiert wurde das Mega-Konzert von Anne Will (Bild), die die «Tagesthemen» der ARD präsentiert. Einigen mag die Organisation etwas unspektakulär vorgekommen sein, da die Medien angeblich nicht ausreichend berichtet hätten und die Sposoren ebenfalls nicht zu Haufe anwesend waren. Jedoch war es eine erfolgreiche Demonstration dessen, was viele der Weltbürger bewegt.


PHOENIX übertrug live oder Ausschnitte der Weltkonzerte. Die Quoten der Sendungen sahen wie folgt aus: Ab zirka 14.00 Uhr schalteten 240.000 Bundesbürger des Gesamtpublikums ein, was einem Marktanteil von 2,4 Prozent ausmacht. Auch in der Zielgruppe schalteten viele Zuschauer ein: 190.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sahen zwischen 14.00 Uhr und 15.00 Uhr den ersten Teil der Übertragung. Das entspricht einem Marktanteil von 4,1 Prozent.
Ab 15.00 Uhr sahen 260.000 Zuschauer ab drei Jahren zu, somit wurde ein Marktanteil von 2,2 Prozent erzielt. In der Zielgruppe schalteten 210.000 Zuschauer ein, was einem Marktanteil von 4,1 Prozent entspricht.
Im Durchschnitt schalteten den knapp siebenstündigen Übertragungsmarathon ab 18.00 Uhr 450.000 Zuschauer des Gesamtpublikums ein, dadurch errreichte PHOENIX einen Marktanteil von 2,6 Prozent. Bei den Werberelevanten sahen 380.000 Zuschauer zu, dem entspricht ein Marktanteil von 5,3 Prozent.

Verglichen mit dem Durchschnittsmarktanteil vom Monat Mai/2005, war es ein voller Erfolg für PHOENIX: Bei den Zuschauern ab drei Jahren erzielte der Sender dort 0,5 Prozent, in der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen erreichte man 0,4 Prozent.
04.07.2005 15:36 Uhr  •  Fabian Böhme  •  Quelle: Quotenmeter.de Exklusiv / N.Zt Kurz-URL: qmde.de/10428