Die kurzlebige Krankenhausserie «Pure Genius» wurde 2017 bei ProSieben frühzeitig aufgegeben. sixx zeigte neulich alle Episoden – mit Erfolg?
Die US-Krankenhausserie «Pure Genius» hatte einfach kein Glück. Im Oktober 2016 bei CBS gestartet, wurde bereits einen Monat später bekannt gegeben, dass der Sender das Format nach Ausstrahlung der vorab georderten, ersten 13 Folgen einstellen wird. Und auch in Deutschland kam die Serie nicht gut aus dem Startblock: ProSieben programmierte die Serie mit Dermot Mulroney, Augustus Prew und Odette Annable in den Hauptrollen im Sommer 2017 – doch wie schon in den USA fielen die Quoten mager aus. Bereits nach sechs Folgen gab ProSieben auf und zog den Stecker.
Rund ein Jahr später gab die ProSiebenSat.1-Sendergruppe «Pure Genius» eine neue Chance: Am 9. Juli 2018 startete die Serie bei sixx, wo sie immer montags um ca. 22.10 Uhr über den Äther ging. Und dieses Mal ging tatsächlich die komplette Serie auf Sendung. Eingangs lief es für «Pure Genius» sogar achtungsvoll. Mit 0,10 Millionen Umworbenen wurden nämlich 1,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gemessen. Insgesamt waren derweil 0,13 Millionen Fernsehende an Bord, dies entsprach einer Sehbeteiligung von 0,6 Prozent. Sieben Tage später ging es auf 0,10 Millionen Serienfans ab drei Jahren runter, das führte zu 0,5 Prozent. Bei den Werberelevanten standen 0,8 Prozent Marktanteil auf dem Zettel, die Reichweite lag bei rund 60.000 Jüngeren.
Am 23. Juli wurden unterdessen nur noch betrübliche 0,2 Prozent Marktanteil insgesamt erreicht, bei den Umworbenen wurden wenigstens 0,5 Prozent eingeholt. Die Reichweite lag bei etwa 50.000 Fernsehenden ab drei Jahren und rund 30.000 Werberelevanten. Eine Woche später ging es für «Pure Genius» dann leicht aufwärts – die Marktanteile beliefen sich auf 0,4 beziehungsweise 0,9 Prozent. Am 6. August sorgten rund 90.000 Interessenten, darunter etwa 60.000 14- bis 49-Jährige, dann für 0,5 und 1,0 Prozent Marktanteil.
Eine Woche später ging es jedoch wieder abwärts: Zirka 60.000 Menschen schalteten ein, was sixx nur 0,3 Prozent Marktanteil einbrachte. Rund 50.000 Jüngere führten indes zu 0,7 Prozent Marktanteil. Am 20. August derweil stürzte «Pure Genius» auf gerade einmal 0,2 Prozent Marktanteil insgesamt. Beim jungen Publikum wurde der Senderschnitt ebenfalls ein weiteres Mal klar verfehlt – konkret gesagt kamen 0,5 Prozent zusammen. Die Reichweite lag insgesamt erneut bei etwa 60.000 Fernsehenden, rund die Hälfte der «Pure Genius»-Zuschauerinnen und Zuschauer zählten zur klassisch umworbenen Altersgruppe.
In der Folgewoche zählte die Krankenhausserie 0,3 Prozent Marktanteil bei allen TV-Nutzenden, bei den Werberelevanten standen 0,7 Prozent auf der Arztrechnung. Am 3. September unterdessen ging es bei allen um 0,1 Prozentpunkte aufwärts, während es in der Zielgruppe stabil bei 0,7 Prozent Marktanteil blieb. Der 10. September brachte «Pure Genius» dann eine Kehrtwende: Rund 90.000 Umworbene führten ab 22.10 Uhr zu vorzeigbaren 1,3 Prozent Marktanteil. Beim Gesamtpublikum musste sich sixx mit 0,13 Millionen und 0,6 Prozent zufrieden geben. Sieben Tage später kletterte die Serie sogar auf 0,8 Prozent bei allen und sehr erfreuliche 1,8 Prozent in der Zielgruppe. Die Reichweite lag bei 0,16 Millionen Serienfans ab drei Jahren und 0,13 Millionen Jüngere.
Die vorletzte Folge sank bei Jung und Alt auf die Hälfte der Marktanteile, ehe am 1. Oktober das Serienfinale 0,13 Millionen Interessenten zählte, von denen rund 90.000 Stück im umworbenen Alter waren. Damit endete die Serie mit 0,6 Prozent Marktanteil insgesamt und 1,2 Prozent bei den Werberelevanten. Unterm Strich erreichte «Pure Genius» nur zirka 0,10 Millionen Serienfans, von denen etwa 70.000 zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Das resultierte in Marktanteile in der Höhe von 0,4 Prozent insgesamt und 0,9 Prozent bei den Umworbenen – dass es keine zweite Staffel gibt, wird bei sixx also wohl kaum wer beklagen.