Am 23. März 2005 strahlte das ZDF die erste Folge des «Kanzleramt» aus. Jene Serie, die Politik im Zweiten Deutschen Fernsehen unterhaltsam rüberbringen sollte. Die Produzenten sprachen schon vor dem Start von einer zweiten, wenn nicht gar von einer dritten Staffel. Nach den ersten zwölf Folgen ist Schluss, das Format landet auf dem Fernsehfriedhof.
Die erste Episode verfolgten am Mittwoch, den 23. März 2005, stolze 4,87 Millionen Zuschauer. Der Mainzer Sender erzielte überdurchschnittliche 15,2 Prozent Marktanteil. Mit 11,7 Prozent in der Zielgruppe kann man mehr als zufrieden sein.
Doch die Pilotfolge schien die Zuschauer nicht zu überzeugen und so wurde Folge 2 „Blauer Dunst“ nur noch von 2,98 Millionen Bundesbürgern gesehen. Der Marktanteil fiel auf 9,3 Prozent bzw. 6,4 Prozent in der Zielgruppe. Mit der dritten Folge ging die Talfahrt weiter (2,32 Mio|7,4|5,9), ehe sie von der vierten Episode „Der Verrat“ gestoppt wurde. Diese sahen 2,32 Millionen und 7,3 Prozent bzw. 5,4 Prozent.
Mit „Kanzlermehrheit“, die fünfte Folge, ging es bergauf: 2,58 Millionen sahen die Folge (8,1|6,2%), aber schon eine Woche später brachen die Quoten erneut ein: Nur noch 1,87 Millionen Deutsche verfolgten „Geheimsachen“. Der Marktanteil betrug 6,5 bzw. 4,7 Prozent. In den Wochen darauf erlebte das «Kanzleramt» eine Achterbahnfahrt, wie auf dem Diagramm erkennbar ist. Die Serie kam wieder über halb der zwei Millionen Marke, ehe man knapp eine Million Zuschauer verlor und dann wieder einige tausende hinzugewann.
Das Finale mit der Doppelprogrammierung „Feindliche Übernahme“ und „Auf Leben und Tod“ erreichte nur 1,15 bzw. 1,27 Millionen. Die erste Folge erreichte 4,0 Prozent Marktanteil (14-49: 2,7%), Folge zwei immerhin 4,4 Prozent (14-49: 3,2%).
Alle 12 Episoden der ersten Staffel verfolgten im Schnitt 2,14 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil betrug 7,1 Prozent (ZDF-Schnitt: 13,4%), in der Zielgruppe 5,3 Prozent (ZDF-Schnitt: 7,3%). 0,64 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt.