Am Vorabend kann sich RTL auf sein Programm derzeit absolut verlassen. Das liegt vor allem an seinen Soaps, die auf einem guten Niveau kaum Schwankungen unterliegen.
RTL-Soap-Aufwind seit August
«Alles was zählt»
Januar bis Mitte August: 13,6%
Seit Mitte August: 14,0%
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten»
Januar bis Juli: 19,4%
Seit August: 20,0%
Quote 14-49
Der unumstrittene Marktführer am Vorabend ist und bleibt in der klassischen Zielgruppe nach wie vor RTL. Das hat vor allem mit den beliebten Soap-Formaten zu tun, die der Kölner Privatsender dort präsentiert. Mehr noch: «Alles was zählt» und «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» werfen nicht nur gute Zahlen ab, sondern halten ihr Niveau immer besser, ohne größeren Schwankungen zu unterliegen. Beispiel «Alles was zählt». In den vergangenen Jahren verschrieb sich das Format inhaltlich einigen Tapetenwechseln, was auch in Sachen Quoten zu einigen Aufs und Abs führte. Bis vor kurzer Zeit resultierten daraus zuweilen bedeutende Quotenschwankungen, im Rahmen derer «Alles was zählt» auch mal unter den RTL-Schnitt von 13 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen fiel.
Im Jahr 2018 schwankten die Wochendurchschnittswerte zwischen Januar und August zwischen unzufriedenstellenden 12,3 Prozent und tollen 15,6 Prozent – und die Werte im Zeitraum der Fußball-WM wurden hierbei nicht einmal berücksichtigt. Diese Quoten-Amplitude hat sich seit August erheblich verringert. Seit dem 13. August hat
«Alles was zählt» im Wochenschnitt bislang nie mehr den RTL-Schnitt unterboten. In der Woche zwischen dem 13. und 17. August verbuchte «Alles was zählt» zunächst mit durchschnittlich 15,7 Prozent der jungen Zuschauer die stärkste Woche des Jahres. Seitdem schwankten die Werte im Wochenschnitt in sieben Wochen lediglich zwischen 13,3 und 14,7 Prozent. Die Folge: «Alles was zählt» ist auf dem besten Weg, den Jahresschnitt aufzuhübschen. Seit Mitte August generierte die Soap im Schnitt 14,0 Prozent, davor waren es im gesamten Jahr 2018 13,6 Prozent.
Während «Alles was zählt» voll im Soll liegt, leistet
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» mehr als das. Im Sommer zählte die Serie sogar häufig die meisten 14- bis 49-jährigen Zuschauer überhaupt an ausgewählten Tagen. Neun Mal lag der «GZSZ»-Wochenschnitt in diesem Jahr über 20 Prozent bei den Werberelevanten und die Serie arbeitet derzeit sogar daran, die 20-Prozent-Marke zur Norm werden zu lassen. Zwischen Januar und Juli lag die durchschnittliche Quote in der klassischen Zielgruppe bei 19,4 Prozent.
Seit Anfang August liegt sie bei genau 20,0 Prozent. Auch im Falle von «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» liegt der Aufschwung weniger an einzelnen bärenstarken Ausgaben, sondern an einer verbesserten Konstanz. Seit August lag der Wochenschnitt von «GZSZ» lediglich zwischen 19,2 und 21,1 Prozent. In der ersten Jahreshälfte fielen die Werte dagegen auch mal auf nur noch knapp über 18 Prozent.
Was sonst noch war
Sie nennen ihn „Schlöni“, was zeigt, wie lieb «GZSZ»-Fans den langjährigen Darsteller Jörn Schlönvoigt gewonnen haben. Dieser hatte beim RTL-Format eine zweimonatige Pause eingelegt, um mehr Zeit mit Ehefrau und Tochter verbringen zu können. Nun kehrte der Philip-Darsteller ans Set zurück und kündigte gleich „Knaller-Geschichten“ an. Seine Figur leidet derzeit an einem Gedächtnisverlust, worunter auch die Liebe zu seiner Laura (Chrysaanthi Kavazi) leidet.
Ein Wiedersehen gibt es auch bei «Alles was zählt», allerdings zog sich die Drehpause von Francisco Medina und Bela Klentze etwas länger hin. Letzterer wird im November einsteigen, Medina folgt im Dezember. Bei der Tanzshow «Let’s Dance» hatte sich Klentze am Knie verletzt und musste deshalb gleich über mehrere Monate passen, ehe er wieder den Ronny Bergmann spielen konnte. Dagegen taucht Francisco Medinas Maximilian von Altenburg in der Serie meist unter ominösen Umständen auf und wieder unter. Ob dies diesmal auch der Fall sein wird und Medina nur vorübergehend wieder beim RTL-Vorabendformat auftreten wird, darf dieser allerdings noch nicht verraten.
Und so geht es weiter
Bei «Alles was zählt» macht Jenny für die Zeit ihrer Abwesenheit Deniz zu ihrem Vertreter, aber auch Simone hat jemanden organisiert, der ihre Interessen vertritt. Derweil muss Michelle für Moritz den Notarzt rufen. Während sie um sein Leben bangt, wird ihr bewusst, wie tief ihre Gefühle für ihn sind. Ingo lernt Steffi kennen und hilft ihr in einer Notsituation. Dabei ahnt er nicht, dass Steffi die Frau ist, die fast Bens einziges Andenken an Ekaterina zerstört hat.
In «GZSZ» nähert sich Lenis zweiter Todestag nähert und Leon bemalt mit Oskar wieder einen Blumentopf. Sophie würde gern mit Leon zum Friedbaum gehen, vermutet jedoch, dass er bereits Leni vergessen hat. Dank Nicole erfährt sie das Gegenteil. Felix verliebt sich immer mehr in Laura. Von Tuner erfährt diese, dass Philip Berlin verlassen hat. Sie versucht, ihre Trauer vor Felix zu verstecken, doch Felix findet einen Hinweis, dass es um Philip ging.