Das Traditionsduell der DFB-Elf gegen die Niederlande wurde zum sportlichen Dämpfer. Auch aus Zuschauersicht gab der zweite deutsche Auftritt im neuen Wettbewerb deutlich ab.
So lief das erste Nations-League-Spiel
- Zuschauer ab 3: 11,05 Mio. / 39,2%
- Zuschauer 14- 49: 2,95 Mio. / 33,8%
Deutschland - Frankreich (06.09.2018)
Auch nach ihrem Start begleitet die Nations League noch immer Kritik von Beobachtern, die den Sinn des Wettbewerbs hinterfragen, der Freundschaftsspiele von Nationalteams weitestgehend ablösen soll. Dass jedoch auch der zweite Auftritt der DFB-Elf im Rahmen des UEFA-Turniers wieder das meistgesehene Programm des Tages darstellen würde, daran bestand kein Zweifel. Ab 20.45 Uhr verfolgten 9,61 Millionen Menschen das Live-Spiel im Zweiten, in dem sich die deutsche Nationalmannschaft diesmal mit den Niederlanden maß. Das bedeutete 33,4 Prozent Gesamtmarktanteil.
Aus der jungen Altersklasse verfolgten im Schnitt 2.69 Millionen Menschen das 0:3 gegen die Oranje-Auswahl. Bei 14- bis 49-Jährigen ergab dies 30,1 Prozent. Damit war das zweite Nations-League-Spiel zwar sehr beliebt im deutschen Fernsehen, dem ersten Auftritt aber in allen Belangen unterlegen. Am 6. September hatten die Deutschen gegen Frankreich 0:0 gespielt (siehe Info-Box). Statt des amtierenden Weltmeisters standen Jogis Jungs in Spiel zwei ein Land gegenüber, das sich nicht einmal für die vergangene Weltmeisterschaft qualifizieren konnte, was die Verluste zumindest zum Teil erklären könnte.
Das ZDF hatte am Samstagabend schon um 20.15 Uhr mit der Übertragung aus Amsterdam begonnen. Die Vorberichte und die Moderation um Jochen Breyer und Oliver Kahn verfolgten zu dieser Zeit 6,55 Millionen Fußball-Fans, darunter 1,77 Millionen junge Menschen. Insgesamt 24,8 Prozent und 22,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen standen im Vorfeld der Partie zu Buche. Um 23 Uhr lief dann wie üblich
«das aktuelle sportstudio», das vom Länderspiel gehörig profitierte. 3,40 Millionen Personen blieben dran, darunter 0,94 Millionen junge. Quoten von 18,8 Prozent insgesamt und 15,4 Prozent im jungen Segment holt das Sportmagazin aus eigener Kraft sonst fast nie.