Glücksgriff für Sat.1? Alexander Hold steht derzeit hoch im Kurs. Das ist seinem politischen Engagement geschuldet. Wir haben nachgefragt, ob sein Wahlerfolg sein TV-Comeback stören könnte.
2038 Mal stand Alexander Hold, einst Richter in Kempten, in seiner gleichnamigen Sat.1-Courtshow vor der Kamera. Zwölf Jahre lang sprach er Recht um 16 Uhr in Sat.1 – zu besten Zeiten vor drei Millionen Zuschauern. Jetzt plant der Jurist, der nach seiner Courtshow noch für kurze Zeit in «Im Namen der Gerechtigkeit» (auch Sat.1) vor der Kamera steht, sein TV-Comeback. Er soll vier Episoden der
«Dinner Party» herstellen. Das Format läuft am späten Dienstagabend um 0.15 Uhr in Sat.1 und kommt unter Drittsendelizenz von der Firma Good Times.
Die setzt im Herbst auf ein neues Konzept. Im Oktober zeigt man zur Late-Night Musiker-Talks mit Simon Beeck, im Dezember soll Robin Bade vier Mal als Gesprächsleiter fungieren. Gesellschaftliche Themen soll Alexander Hold im November ansprechen. Nach Quotenmeter.de-Infos sind die Aufzeichnen hierfür ab der kommenden Woche geplant. Nachwievor, muss man fast sagen. Denn vergangenes Wochenende glückte dem Ex-TV-Richter schier Unglaubliches.
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Ich traue mir aber in jedem Fall zu, in Bayern etwas zu bewegen und Verantwortung zu übernehmen. Nur mitschwimmen, das wollte ich schon früher nie, egal ob bei den Ministranten oder im Sportverein“, fügte er hinzu - das klingt nicht nach einer Absage.
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Alexander Hold in dieser Woche im Westallgäuer
Hold trat für die Freien Wähler als Direktkandidat bei der Landtagswahl an – und zog etwas überraschend mit 21,4 Prozent der Erststimmen in den Landtag ein. Im Oberallgäu reichte dies für den zweiten Platz – direkt hinter CSU-Fraktionschef Thomas Kreutzer, der im Allgäu einen hervorragenden Namen hat. Hold zieht nun über die schwäbische Landesliste ins Maximilianeum. Und erste Medien spekulieren bereits, dass der FW-Shooting-Star große Aufgaben bekommen könnte. Hold ist gar als künftiger Justiz-Minister im Gespräch. Drei Ministerien wären den Freien Wählern, so sie denn mit der CSU koalieren, wohl sicher.
Wie die Produktionsfirma Good Times gegenüber Quotenmeter.de erklärte, sollen die Talkshows mit Hold aber wie geplant im November laufen. Anders ist dies bei Helmut Markwort: Der frühere
Focus-Macher ist ebenfalls in den Landtag eingezogen – für die FDP. Seinen sonntäglichen «Stammtisch» im BR hatte der Journalist schon wenige Wochen vor der Wahl abgegeben. Nicht eingezogen ist derweil Radiomoderator Matthias Matuschik. Er war für die kleine Partei
MUT angetreten – und ließ seine abendliche Bayern3-Show daher in den Wochen vor der Wahl pausieren. Am Dienstag dieser Woche kehrte er ins Sendestudio zurück.