Auch «Instinct» kam nicht sonderlich gut beim Publikum an. RTL setzte derweil auf die Autobahnpolizei, die Überstunden machen musste.
Zu krass?
Die Geschichten in «Criminal Minds» haben sich im Laufe der Jahre verändert. Nicht wenige sagen, sie sind brutaler und grausamer geworden. Zu grausam?
Timo Nöthling erörtert den Trend. Eigentlich ist die US-Profiler-Serie
«Criminal Minds» für Sat.1 eine sichere Bank. Das Format holt meist ordentliche Quoten. Nicht aber am Donnerstag dieser Woche: Sofort ins Auge stechen ab 22.15 Uhr gemessene 3,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, die wirklich weit unterhalb der Sendernorm liegen. Zu diesem Zeitpunkt lief eine alte Ausgabe der CBS-Produktion. Schon im Vorfeld hatte der Crime-Donnerstag des Senders zu kämpfen.
Ab 21.15 Uhr kam die neue Serie
«Instinct» nur auf schwache 6,1 Prozent. Insgesamt schauten im Schnitt 1,40 Millionen Menschen zu. Die ab 20.15 Uhr gezeigte Erstausstrahlung von «Criminal Minds» lief noch am Besten, verblieb letztlich aber dennoch unterhalb des Senderschnitts. 7,8 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen festgestellt, die Gesamt-Reichweite lag bei 1,69 Millionen.
RTL zeigte – recht einfallslos – zunächst eine neue «Cobra 11»-Episode und schickte ab 21.15 Uhr dann knapp drei Stunden lang schon bekannte Bilder der Autobahnpolizei On Air. 2,32 Millionen Menschen sahen die neue Episode – immer wieder interessant: «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» hatte zuvor sogar 3,34 Millionen Zuschauer. Zurück aber zu den Autobahn-Cops: Im First Run bescherten diese RTL halbgare 12,3 Prozent. Die gezeigte Folge in Spielfilmlänge holte danach 10,5 Prozent (Reichweite: 1,81 Millionen), ehe ab 23.10 Uhr noch 11,4 Prozent der Werberelevanten einer weiteren Wiederholung beiwohnten.