Dabei gibt es kein klares Gefälle zwischen Jung und Alt: Manche Sendungen reizten jene Publikumsgruppe, manche Sendungen die andere. Es ist nicht so, als blieben die Jüngeren durchweg den Infosendungen fern.
Im Ersten setzte man am Montagabend auf Sendungen mit Informationsgehalt – und fuhr damit alles in allem nur durchwachsen. Zum Auftakt der Primetime ging ein
«Brennpunkt» auf Merkels geplanten Rückzug auf Raten ein, was 3,42 Millionen Fernsehende zum Einschalten bewegte. Darunter befanden sich 0,68 Millionen 14- bis 49-Jährige. Die Gesamtsehbeteiligung fiel mit 10,6 Prozent passabel aus, bei den Jüngeren lief es mit 6,9 Prozent sogar gut.
«Wildes Deutschland» krachte ab 20.35 Uhr allerdings mit seiner Ausgabe über das Erzgebirge auf magere 7,8 respektive 4,3 Prozent Marktanteil.
Ab 21.20 Uhr talkte dann Frank Plasberg bei
«Hart aber fair» über Merkels Teilrückzug und lud zur Spekulation ein, was in Deutschland "noch ins Rutschen gerät". An den Mutmaßungen hatten 3,08 Millionen Menschen Interesse, das entsprach 11,0 Prozent Marktanteil insgesamt. Bei den Jüngeren musste sich Plasberg mit 0,42 Millionen und mauen 4,8 Prozent begnügen.
Die
«Tagesthemen» fanden danach bei Jung und Alt Anklang: Sehr gute 13,6 Prozent Marktanteil wurden insgesamt ermittelt, die 14- bis 49-Jährigen sorgten für tolle 8,7 Prozent.
«Lindner und die FDP» folgte mit mäßigen 9,5 Prozent bei allen sowie mit sehr tollen 9,4 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren. Ab 23.50 Uhr gab ein
«Weltspiegel extra» über den besorgniserregenden Machtwechsel in Brasilien schlussendlich auf enttäuschende 6,3 Prozent bei allen nach sowie auf akzeptable 6,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.