Somit bleiben Jörg Schönenborn und Valerie Weber fünf weitere Jahre im Amt.
Es war am Ende nur eine Formsache: Am Dienstag hat der WDR-Rundfunkrat Jörg Schönenborn als Fernsehdirektor und Valerie Weber als Hörfunkdirektorin im Amt bestätigt. Vorgeschlagen wurden sie für eine weitere Amtszeit von Intendant Tom Buhrow. "Die Wahlergebnisse zeigen den großen Rückhalt der Programmverantwortlichen im WDR-Rundfunkrat", sagte der Vorsitzende Andreas Meyer-Lauber. Daran knüpfe das Gremium allerdings auch hohe Erwartungen: "Frau Weber und Herr Schönenborn werden dafür sorgen, dass der WDR als öffentlich-rechtlicher Sender qualitativ hochwertige Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung für alle Bevölkerungsgruppen bietet. Das Programm des WDR soll dazu beitragen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern und unsere Demokratie zu stärken. Diese inhaltlichen und journalistischen Ziele stehen auch für den Rundfunkrat an erster Stelle."
Weber erhielt bei 54 abgegebenen Stimmen, 44 Mal ein “Ja”, Schönenborn bei 53 Stimmen 41 Mal “Ja”. Besonders im Falle von Jörg Schönenborn ist die kontinuierliche Fortsetzung der Arbeit wichtig. In den kommenden Jahren verantwortet er den Auf- und Ausbau des crossmedialen Newsroom. Dort wird ab 2019 die aktuelle Berichterstattung des WDR zentral gebündelt und redaktionell linear sowie digital aufbereitet werden. Auch wird er den Ausbau der digitalen Angebote künftig strategisch steuern und vorantreiben. Als Fernsehfilmkoordinator der ARD sei Jörg Schönenborn Wegbereiter für hochwertige Fiktion, insbesondere für mehr Miniserien und starke Mehrteiler. Diese Entwicklung wolle er fortführen, etwa mit mehrteiligen Fernsehfilmen von besonderer Qualität, die sich zeitgeschichtlichen Erzählungen widmen.
WDR-Intendant Tom Buhrow: "Ich freue mich, dass Valerie Weber und Jörg Schönenborn ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen können. Beide haben in den vergangenen Jahren ihre Programme strategisch neu ausgerichtet und so mehr Publikum und neue Zielgruppen erreicht. Diesen Kurs werden sie ausbauen und die crossmediale Zusammenarbeit im Haus stärken. So schaffen wir Raum für neue lineare und digitale Programmideen, um mehr Menschen auf mehr Wegen zu bereichern."