Pläne geplatzt: Endemol Shine wird nicht verkauft

Aus dem angeblich bald stattfindenden Deal wird nun doch nichts: Endemol Shine bleibt vorerst bei seinen aktuellen Eigentümern.

Nach den immensen Mediendeals AT&T/Warner, Disney/Fox und Comcast/Sky stand für die nahe Zukunft der Aufkauf der Produktionsschmiede Endemol Shine zu erwarten: Bereits seit Monaten suchten die Eigentümer Apollo Global und 21st Century Fox nach einer neuen Heimat für Endemol Shine. Doch obwohl sich sogar zahlreiche Interessenten gemeldet haben, wird die Produktionsschmiede schlussendlich nicht weiterverkauft. Das berichtet der US-Branchendienst 'Variety' unter Berufung auf interne, gut unterrichtete Quellen.

Bislang war davon die Rede, dass Endemol Shine für bis zu drei Milliarden Dollar den Besitzer wechseln soll, als mögliche Käufer standen zwischenzeitlich Lionsgate, Sony, All3Media, die Talentagentur Endeavor sowie Banijay, die momentan die deutsche Medienszene umkrempeln, im Raum. Ein Verkauf sei zu einem deutlich späteren Zeitpunkt vielleicht denkbar, vorerst wolle man aber an Endemol Shine festhalten, heißt es aus dem höheren Management von Apollo Global und 21st Century Fox.

Grund dafür sei, dass die Verhandlungen mit mehreren potentiellen Käufern gescheitert sind. Der aus Frankreich stammende Produkionsriese Banijay sei zwar bis zuletzt noch an intensiven Gesprächen um Endemol Shine beteiligt gewesen, letztendlich hätte man sich bei Apollo Global und Fox aber entschieden, den Status quo zu wahren. 'The Hollywood Reporter' ergänzt den 'Variety'-Bericht mit der Information, dass sich die Endemol-Shine-Eigentümer nun darauf konzentrieren wollen, den Wachstum ihres Produktionshauses zu befeuern.
06.11.2018 15:18 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/105007