Vor allem der einstige Nachrichten-Pionier CNN ist reichweitentechnisch weit abgeschlagen.
Während die amerikanischen Networks viele Zuschauer verlieren, können sich die drei Nachrichtensender FOX News, CNN und MSNBC über gute Zahlen freuen. Vor allem der US-Präsidenten freundliche Sender FOX News verbuchte in den letzten Wochen und Monaten hervorragende Zahlen.
Quotenmeter blickt angesichts der US-Mid-term-Elections auf die Zahlen der Sender. Am vergangenen Freitag, den 2. November 2018, kam schon die 16.00 Uhr-Sendung von FOX News auf rund 1,40 Millionen Fernsehzuschauer. Jedoch war die Sendung «Your World with Neil Cavuto» nicht das stärkste Format. Nicolle Wallace verzeichnete mit ihrer Politshow «Deadline: White House» bei MSNBC 1,47 Millionen Fernsehzuschauer. Jake Tapper, der schon seit fünf Jahren «The Lead» bei CNN präsentiert, fand nur 1,04 Millionen Zuschauer.
In der Primetime verbuchten Carlson und Hannity 2,60 sowie 2,81 Millionen Fernsehzuschauer für FOX News, MSNBC fuhr 1,81 und 2,85 Millionen Zuschauer ein. CNN hatte erneut das Nachsehen mit 1,21 und 1,29 Millionen Amerikanern. Am gesamten Freitag schnitt FOX News mit 1,79 Millionen Zuschauern am stärksten ab, MSNBC folgte mit 1,28 Millionen. Auf dem letzten Platz lag CNN mit durchschnittlich 0,82 Millionen Zuschauern.
Bei den jungen Menschen sind die Nachrichtensender weniger gefragt. Auch hier dient der Freitag als Beispiel: Während FOX News auf 0,36 Millionen 25- bis 54-Jährige kam, holte CNN 0,21 Millionen. Das Schlusslicht war MSNBC mit lediglich 0,19 Millionen Amerikanern. Einen Tag vor der Wahl waren die Zahlen etwas besser: FOX News bekam 0,42 Millionen junge Menschen, CNN und MSNBC waren mit 0,25 und 0,24 auf Augenhöhe.
Beim Gesamtpublikum kam der Präsident Trump nahe Sender FOX News auf rund zwei Millionen Zuschauer, der Nachrichtenkanal von NBC fuhr 1,36 Millionen Zuseher ein. Der AT&T-Sender CNN verbuchte nur 0,84 Millionen Zuseher und profitierte kaum.
FOX News hat sich inzwischen zum erfolgreichsten Kabelsender in den Vereinigten Staaten von Amerika entwickelt. Im Oktober schalteten fast drei Millionen Menschen im Durchschnitt in der Primetime ein, am Tag wurden 1,69 Millionen Zuseher gemessen. Der Sportsender ESPN kam bei der täglichen Nutzung auf 0,94 und MSNBC auf 0,91 Millionen Zuschauer. CNN findet sich erst auf dem siebten Rang wider – nur 0,69 Millionen Menschen sahen im Schnitt zu. Besser lief es für Nickelodeon (0,77 Millionen), den Unterhaltungssender TBS (0,76 Millionen) und den Hallmark Channel (0,69 Millionen).