Wirklich gut lief aber keiner der beiden Filme. Der ZDF-Zweiteiler verlor gegenüber seiner Premiere und «Unser Kind» lief im Ersten sogar richtig schwach.
Häufig läuft der Mittwochabend auf ein direktes Spielfilmduell zwischen den zwei großen öffentlich-rechtlichen Sendern Das Erste und dem ZDF hinaus. Meist gewinnt letzterer Sender diese Auseinandersetzung. So auch am 7. November, als der Mainzer Sender
«Der Mordanschlag» fortsetzte. Der zweite Teil der Filmproduktion erreichte diesmal 3,86 Milionen Zuschauer ab drei Jahren, was insgesamt ordentlichen 13,1 Prozent Marktanteil entsprach.
Bei jungen Zuschauern holte der Film mit Ulrich Tukur aber schwache 4,5 Prozent, weil nur 0,33 Millionen 14- bis 49-Jährige einschalteten. Teil eins hatte das ZDF am Montag ausgestrahlt. 4,37 Millionen Menschen hatten sich dort schon für den Film interessiert, was 14,0 Prozent Gesamtmarktanteil ergeben hatte.
«Der Mordanschlag - Die Dokumentation» lief gleich im Anschluss an den Abschluss des Zweiteilers. Die Hintergründe zum Politthriller, der sich mit dem Ostermontag 1991 im wiedervereinten Deutschland auseinandersetzte, kamen auf 3,45 Millionen Zuschauer, darunter 0,44 Millionen jüngere. Insgesamt 13,2 Prozent und 4,5 Prozent bei 14- bis 49-Jährigen waren die Folge.
Dem ARD-Drama
«Unser Kind» blieben dagegen im Ersten lediglich 2,57 Millionen Zuschauer. Der Film mit Susanne Wolff über ein lesbisches Paar mit Kind lockte 8,7 Prozent aller Fernsehenden an. 0,60 Millionen junge Zuschauer ergaben dafür 6,4 Prozent in der Altersgruppe zwischen 14 und 49 Jahren und damit deutlich mehr als der ZDF-Film.