Die Kritiker: «Tropenzauber – Tropenfieber: Indonesien»


Vier Wochen lang ist Peter Kunz, ZDF-Korrespondent in Südostasien, über die indonesischen Hauptinseln Sumatra, Java und auch Bali gereist. Die sprichwörtliche Höflichkeit und Freundlichkeit der Menschen besticht, die überwältigende Schönheit der Vulkanlandschaften beeindruckt und die Vielfalt von kulturellen, religiösen und ethnischen Einflüssen machen Indonesien gleichzeitig abwechslungsreich, aufregend und politisch nicht einfach regierbar.

Mit 240 Millionen Einwohnern ist der Archipel im Indischen Ozean das größte muslimische Land der Welt. Die mit Al Qaida verbundenen Terrorkommandos der Jemaah Islamyia versetzen ihre eigenen Landsleute in Angst und Schrecken, denn die Mehrheit der Indonesier lebt traditionell eine friedliche und tolerante Form des Islam.

Die Sommerreise führt das ZDF-Team auch in den Urwald von Sumatra. Mitarbeiter der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft wildern dort befreite Orang-Utans wieder aus, die als Haustiere gehalten wurden. Die Reise endet, wo auch für viele Deutsche der Urlaub anfängt: auf Bali. Nach dem Terroranschlag vor drei Jahren hat sich die Insel immer noch nicht ganz erholt. Sogar der Harley-Davidson-Club aus Jakarta legt bei seiner großen Bali-Rallye einen Kranz am neuen Denkmal nieder.

Kritik
Der Auftakt der «Tropenzauber – Tropenfieber»-Reihe besticht durch klare Bilder und traumhafte Schauplätze. Peter Kunz, der für den Film verantwortlich war, ging vor der Kamera genauso gut mit den Menschen um, wie der Film darauf hinter der Kamera entstand.

Alles in allem hat die Dokumentation Hand und Fuß, negativ fällt auf, dass es keinen roten Faden durch die Sendung gibt. Das ZDF-Team fährt ohne genaueres Ziel durch Indonesien – Ob das positiv oder negativ ist, sollte jeder selbst entscheiden.

Das ZDF zeigt «Tropenzauber – Tropenfieber: Indonesien – Inselreich auf 1000 Feiern» am Donnerstag, 14. Juli 2005, um 22.15 Uhr.
12.07.2005 19:00 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/10522