Mit der ersten Doppelfolge lief die neue Sky-Serie damit knapp doppelt so gut wie im Vorjahr «Babylon Berlin». Ohnehin setzt das Pay-TV-Unternehmen noch mehr Hoffnung in den On-Demand-Abruf.
26 Millionen Euro ließ sich Sky
«Das Boot» kosten. Für das Geld, das in die Serienadaption des 80er-Jahre-Filmklassikers floss, will das Unternehmen nun auch etwas sehen. Und das bekam es auch: 330.000 Menschen entschieden sich am Freitagabend ab 20.15 Uhr für die erste von zwei Folgen der neuen Premium-Serie auf Sky1. Zum Vergleich: «Babylon Berlin» zählte vor etwa einem Jahr nur etwa halb so viele Zuschauer zum Auftakt. So entstanden nun Marktanteile von insgesamt 1,1 Prozent und 1,9 Prozent beim jungen Publikum.
Dann allerdings fiel die Reichweite im Rahmen der zweiten Ausgabe auf 240.000 Interessenten. In der Zielgruppe blieben Sky damit nur noch 1,0 Prozent treu. Manche Beobachter werden daraus schließen, dass die Serie viele Fernsehende nicht überzeugen konnte. Sky wird argumentieren, dass viele Zuschauer der ersten Episode womöglich direkt in die Mediathek wechselten.
Gegenüber «Babylon Berlin» handhabt Sky den Umgang mit seinem neuen Aushängeschild nämlich anders. Im Vorjahr hatte das Pay-TV-Unternehmen nach Ausstrahlung der zwei neuesten Folgen lediglich zwei weitere in der Mediathek freigeschaltet. Im Falle von «Das Boot» stellte Sky auf einen Schlag alle Folgen zur Verfügung, weshalb der Pay-TV-Sender in den kommenden Wochen auch mit deutlich sinkenden linearen Reichweiten rechnet.