Am Donnerstag kehrt Sternekoch Frank Rosin mit seiner bekanntesten Sendung zurück. Was die Sendung so besonders macht, weiß Quotenmeter.
Seit fast zehn Jahren kümmert sich der in Dorsten geborene Sternekoch Frank Rosin um Café-, Restaurants- und Hotelbetreiber, die um ihr finanzielles Wohl kämpfen. Mache Probleme sind hausgemacht und fallen dem Zuschauer schon nach wenigen Minuten auf. Auch wenn viele gastronomische Angebote geschlossen wurden, liegt das nicht an Frank Rosin und seinem Team. Viele Restaurants wechseln aus verschiedensten Gründen die Betreiber.
Das Medienmagazin Quotenmeter beschäftigt sich mit den fünf Punkten, warum «Rosins Restaurants» ein gutes Format ist und die Sendung durchaus ihre Berechtigung im Fernsehen verdient hat.
#1: Das Testessen
«Rosins Restaurants» ist in mehrere Teile aufgeteilt: Zunächst gibt es ein Testessen mit zwanzig verschiedenen Personen aus dem Umland. Diese bewerten das Drei-Gang-Menü der Betreiber mit Hilfe von Punkten. Theoretisch sind 50 Punkte möglich, aber noch kein Betrieb hat beim ersten Essen diese Punkte ergattern können.
Kurz vor dem Ende der Sendung werden diese Kandidaten noch einmal eingeladen und bekommen – nach Rosins Hilfe – ein weitaus leckeres Menü angeboten. Zum Ende wird gezeigt, in welchen Bereichen sich der Betrieb verbessert hat. Mit Hilfe der zwei Testessen wird ein objektives Bild des Restaurants erstellt. Bei anderen Formaten urteilt ein deutlich kleinerer Kreis.
#2: Die Länge
Das Format, das von Redseven produziert wird, dauerte anfangs nur eine knappe Stunde. Mit dem Beginn der vierten Staffel wurde die Laufzeit auf zwei Stunden verlängert. Das merkt man «Rosins Restaurants» deutlich an. Die ersten drei Staffeln wirken hektisch und sind knapp zusammen geschnitten.
Die längere Laufzeit lässt mehr Hintergründe zu und die Geschichten werden besser erzählt. Es ist eben nicht so, dass mit der Sendezeitverlängerung unnötige Inhalte gezeigt werden – wie es bei dem einen oder anderen Format durchaus vorkommt. Das Storytelling und die produktionstechnische Aufwand sind perfekt auf die zwei Stunden ausgelegt.
#3: Frank Rosin
Der kabel eins-Star Frank Rosin ist die wertvollste Marke der Sendung. Der aus Dorsten stammende Koch hat echten Unterhaltungswert. Aus diesem Grund ist der Vater von drei Kindern auch seit Jahren im Fernsehen zu sehen. Er war schon im «Fast Food Duell», «Topfgeldjäger», «Hell’s Kitchen» oder seit Jahren als Juror bei «The Taste» zu sehen. Er hat nicht nur ein schlagfertiges und professionelles Auftreten, sondern besticht durch seine klare Einstellung.
#4: Schuster bleib‘ bei deinen Leisten
Immer wieder haben die Produzenten einige neue Ideen. So wurden beispielsweise schon Hotels bei «Rosins Restaurants» getestet. Allerdings kam das bei den Zuschauern nicht wirklich an, weshalb weiterhin Speiselokale im Mittelpunkt stehen. Mit «Rosin weltweit» hat sich das Team ebenfalls keinen Gefallen, denn die Verantwortlichen hinter der Kamera haben zu wenig Erfahrung mit dem Betreiben von Restaurants in Spanien, Kroatien oder Zypern.
In vier Ausgaben versuchte kabel eins «Rosins Kantinen» zu etablieren. Doch nach der ersten Staffel im Jahr 2015 war Schluss – und das war auch gut so. Das Konzept mag zwar durchaus gut klingen, aber der Aufbau der Sendung war etwas chaotisch. Vor allem weil Frank Rosin immer einen Kollegen engagierte, sodass Rosin selbst zum Statist degradiert wurde.
#5: «K1 Magazin»
Im Anschluss an «Rosins Restaurants» läuft das «K1 Magazin», das sich thematisch weiterhin mit den Lokal-Pächtern beschäftigt. Meist sieht man nach dem Ende der Dreharbeiten eine rund 30 minütige Zusammenfassung, wie es dem Lokal seither geht. Auch am Donnerstag setzt das «K1 Magazin»-Team dort an und beschäftigt sich mit dem „Gasthaus zur Post“ und einem dramatischen Unfall. Außerdem muss ein Profikoch gegen den Thermomix antreten.
Am Donnerstag, den 29. November 2018, startet kabel eins um 20.15 Uhr eine neue Staffel von «Rosins Restaurants». Die drei Episoden sind in Ultra-HD gedreht und werden auch bei Astras UHD1 ausgestrahlt.