Der bereits mehrfach adaptierte, wegweisende Manga wird noch einmal angepackt: Nur relativ kurze Zeit nach dem gefloppten Realfilm wird eine Netflix-Serie um «Ghost in the Shell»-Fans buhlen.
Es ist einer der großen Manga-Klassiker und seine erste Anime-Adaption gilt als einer der einflussreichsten Animationsfilme der japanischen Kinogeschichte:
«Ghost in the Shell» ist ein Cyberpunkt-Klassiker, der noch immer Film- und Serienschaffende fasziniert. Unter anderem gab es drei Anime-Fortsetzungen, ein aufwändiges Remastering, das aufgrund seines Produktionsprozesses fast schon als Remake durchgeht, sowie eine von der Kritik nur lasch aufgenommene Realverfilmung. Rupert Sanders' «Ghost in the Shell» mit Scarlett Johansson war obendrein einer der größeren Kinoflops des Jahres 2017: Bei einem Budget von 110 Millionen Dollar wurden weltweit bloß 169,8 Millionen Dollar eingenommen.
Die Marke «Ghost in the Shell» konnte der Realfilm allerdings nicht beschädigen, und schon 2020 steht ein neues «Ghost in the Shell»-Projekt bevor. Dann wird bei Netflix eine neue Animeserie starten, die in der markanten Zukunftsvision spielt, in der es Normalität geworden ist, dass sich Menschen synthetische Körperteile und Organe in ihre Körper einsetzen lassen. Wie der Video-on-Demand-Dienst mitteilt, wird die Serie
«Ghost in the Shell SAC_2045» betitelt sein und von Production I.G verwirklicht, dem Studio, das bislang alle weiteren Anime-Filme und -Serien des Franchises getragen hat.
Als Regisseure wurden Kenji Kamiyama («Ghost in the Shell Stand Alone Complex») und Shinji Araki («Appleseed Alpha») genannt. Animiert wird die Serie mit der 3DCG-Technologie. Der Produktionsprozess gleicht weitestgehend dem klassischer Computeranimation, die Ästhetik bleibt aber tief in der klassischen, handgezeichneten Anime-Tradition verwurzelt.