Neuer Schwarzwald-«Tatort» wird Tagessieger, «Froschkönig» fällt durch

Der bislang dritte SWR-«Tatort» aus Freiburg und Umgebung erreichte am Sonntagabend die meisten Menschen, verzeichnete aber große Verluste. Im ZDF holte «Der Froschkönig» enttäuschende Werte.

Zwar ist der «Tatort» am Sonntag nach wie vor das meistgesehene Programm überhaupt in Deutschland, Ausgaben um die Weihnachtszeit erzielen aber seit jeher niedrigere Reichweiten als der Jahresschnitt. So kam seit dem Jahr 2015 der letzte «Tatort» vor Weihnachten nie über acht Millionen Zuschauer hinaus, was freilich Meckern auf ganz hohem Niveau darstellt. Mit dem «Tatort: Damian» sendete Das Erste nun am 23. Dezember den dritten Fall aus dem Schwarzwald. Diesen verfolgten insgesamt 6,27 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.

So stellte die Reihe wieder mal das meistgesehene Programm des Abends. Insgesamt holte der Krimi 18,4 Prozent, während bei 14- bis 49-Jährigen 13,5 Prozent heraussprangen. Aus letzterer Altersgruppe stammten 1,52 Millionen Interessenten. Zum Vergleich: Der erste Schwarzwald-Fall "Goldbach" hatte am 1. Oktober 2017 9,13 Millionen Menschen angelockt, ehe "Sonnenwende" im Mai dieses Jahres noch 8,02 Millionen Zuschauer zählte.

Zeitgleich zeigte das ZDF eine Premiere aus seiner "Herzkino"-Reihe, die wieder eine Märchen-Adaption hervorbrachte. «Der Froschkönig» kam auf ein Publikum von 3,08 Millionen Zuschauern, die auch 0,55 Millionen junge Menschen umfassten. Insgesamt holte das Zweite damit nur 9,0 Prozent, während bei jungen Zuschauern ebenfalls wenig märchenhafte 4,9 Prozent zu Buche standen. Vergangenen Sonntag hatte ein weiteres Herzkino-Märchen mit 3,89 Millionen Zuschauern und 11,0 Prozent Marktanteil beim Publikum ab Drei bereits ein durchwachsenes Ergebnis erzielt.
24.12.2018 08:49 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/106122