Bayern München stellt TV-Format ein

Das TV-Magazin des deutschen Meisters FC Bayern München wird nach nur einer Saison eingestellt. Als Gründe für das Aus des «Bayern Magazins» werden von der Vereinsführung der Druck auf die Mannschaft und die Vorbereitung auf die WM 06 genannt. Laut Horizont Sport Business (HSB) erreichte die Sendung eine Quote zwischen 180.000 und 270.000 Zusehern. Vor dem Finale der vergangenen Saison sahen sogar 350.000 Fans das Format.




Neben Bayern München hat auch schon der FC Schalke 04 versucht, eine eigene Sendung auf die Bildschirme zu bringen. Das crossmediale Konzept «Auf Schalke» scheiterte jedoch aufgrund der Refinanzierung und somit war das Magazin für den Verein und den Titelsponsor Veltins nicht mehr tragbar. Zusätzlich konnten die tatsächlichen Quoten die Erwartungen nicht erfüllen.

Auch die Projekte von Hertha BSC («Hertha hautnah - das Arcor Fußballmagazin») und Borussia Dortmund («Borussia») konnten sich nicht etablieren. Für deren Einstellung schon nach kurzer Zeit waren die Herstellungskosten in der Höhe von 25.000 Euro pro Sendung verantwortlich.

In anderen europäischen Ländern können solche TV-Formate hingegen durchwegs reüssieren. In England verfolgt der FC Arsenal London mit «Arsenal TV» das Ziel, das Auslandsgeschäft mit Fanmagazinen zu beleben. Auch der Stadtrivale FC Chelsea wie auch die Glasgow Celtics und Glasgow Rangers engagieren sich in diesem Bereich. In Spanien und Italien werden ähnliche Formate ebenfalls bald auf den Markt kommen, berichtet HSB.
21.07.2005 18:02 Uhr  •  pte  •  Quelle: pte Kurz-URL: qmde.de/10615