Zweifelsohne: Bei dem Format mit Olli Dittrich, Klaas Heufer-Umlauf und Katrin Ingendoh wird der NDR verstärkt auf die Mediathekenabrufe achten. Dennoch sind die linearen Zahlen einen Blick wert.
Im NDR wurden im noch jungen Jahr eifrig Haare geschnitten: In der Nacht vom Neujahrstag auf den 2. Januar 2019 wiederholte der öffentlich-rechtliche Sender sämtliche alten Episoden seiner Sitcom
«Jennifer – Sehnsucht nach was Besseres» sowie eine Doku zum Format mit Olli Dittrich, Klaas Heufer-Umlauf und Katrin Ingendoh. Am 2. Januar folgte dann die erste Folge der neuen Staffel, ehe die dreiteilige Season am Donnerstag, den 3. Januar 2019, ab 22 Uhr mit einer Doppelfolge endete. Linear war die abschließende Doppelfolge der neuen «Jennifer»-Season zwar alles in allem wahrlich kein Flop, dennoch scheiterte die Serie daran, den Gesamtsenderschnitt zu erreichen. So schalteten nur 0,54 Millionen Fernsehende die erste Folge des Abends ein, das Staffelfinale sank ab 22.30 Uhr auf 0,37 Millionen Interessenten.
Das führte zu einer Sehbeteiligung von mauen 2,0 Prozent sowie zu ernüchternden 1,7 Prozent bei allen. Zum Vergleich: 2018 hatte das NDR bundesweit einen Marktanteil von 2,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden derweil 0,13 und 0,12 Millionen Serienfans mit den beiden «Jennifer»-Ausgaben erreicht, was in satte 1,5 und 1,6 Prozent Marktanteil mündete. Das gleicht die ernüchternden Zahlen beim Gesamtpublikum ein gutes Stück weit aus – der NDR pendelt beim jungen Publikum nämlich üblicherweise rund um die Ein-Prozent-Hürde.
Darüber hinaus dürfte der NDR bei diesem
als Onlinepremiere veröffentlichten Format eh mit besonderem Augenmerk auf die Mediathekenzahlen achten. Es gibt also keinerlei Grund zum Grämen in der Welt der schnippischen Friseure – und die nächste Staffel darf ruhig kommen.