Der amerikanische Streamingdienst hat es nicht einfach – vor allem weil es bald nur noch zwei Aktionäre gibt.
Der amerikanische Streamingdienst Hulu hat das vergangene Jahr mit etwas mehr als 35 Millionen Abonnenten abgeschlossen und ist somit das zweitgrößte Angebot in den Vereinigten Staaten von Amerika. Konkurrenz Netflix hat um die 60 Millionen Abonnenten, während CBS All Access bei zweieinhalb Millionen Kunden herumkrebst. Obwohl das Unternehmen Hulu viele neue Serien in Auftrag gab, verbuchte man einen Nettogewinn von acht Millionen US-Dollar.
Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit: Hulu investierte in Technologie und Inhalte, sodass man im dritten Quartal 2018 bis zu 440 Millionen US-Dollar ausgab. Schon in den Vorjahren wurden Millionen für Technik und Programm ausgegeben. Das Gemeinschaftsunternehmen von Walt Disney, 21st Century Fox, Comcast und AT&T soll den TV-Kunden im Internet auffangen. Neben Live-TV und Angeboten der TV-Sender braucht der Streamingdienst auch eigene Inhalte.
Wie das Fachblatt „Variety“ berichtet, sollen die Muttergesellschaften mehr Barmittel bereitstellen und anhaltende Verluste hinnehmen. Da Disney bald 60 Prozent der Anteile besitzt und AT&T erwägt, seine zehn Prozent zu verkaufen, muss sich der Micky-Maus-Konzern mit Comcast arrangieren.