Der aus Budapest stammende Filmemacher verantwortete unter anderem auch «Total Recall» sowie den dritten Teil von «Stirb langsam» und «Terminator».
Der ungarische Filmproduzent Andrew G. Vajna, der einer ganzen Ära des Actionkinos seinen Stempel aufgedrückt hat, ist gestorben. Der in Budapest geborene Filmschaffende, der mit seiner Familie in seinen Jugendjahren in die USA emigrierte und dort 1976 das unabhängige Filmstudio Carolco Pictures gründete, wurde 76 Jahre alt. Unter dem Carolco-Label produzierte er unter anderem die ursprüngliche «Rambo»-Trilogie sowie «Total Recall». 1989 verließ Andrew G. Vajna das Studio und gründete Cinergi Pictures, wo er unter anderem «Stirb langsam: Jetzt erst recht» und den Western «Tombstone» produzierte sowie das Politdrama «Nixon», das Musicaldrama «Evita» und den Abenteuerfilm «Der 13te Krieger».
Im neuen Jahrtausend startete Vajna erneut ein neues Label, C-2 Pictures, und verantwortete damit unter anderem «Terminator 3- Rebellion der Maschinen» sowie «Terminator – Die Erlösung», ehe er Hollywood den Rücken zukehrte und seine Energien auf Tätigkeiten in seinem Heimatland konzentrierte. Vajna war von 2011 an als Regierungskommissar für die ungarische Filmwirtschaft tätig und war in dieser Funktion unter anderem dafür zuständig, die internationalen Geschäftsbeziehungen zwischen Filmschaffenden aus Ungarn und dem Ausland zu stärken. Er gründete auch das aktuelle ungarische Filmfördermodell, unter dem beispielsweise das mit einem Oscar gekrönte Holocaustdrama «Son of Saul» entstand.
Vajna war außerdem in den vergangenen Jahren für den inhaltlich als sehr regierungsnah bezeichneten Privatsender TV2, die Radiowelle Rádió 1 und ein Konglomerat an Boulevardblättern verantwortlich.