Rosamunde Pilcher ist tot

Die britische Schriftstellerin, die die Vorlage für zahlreiche Liebesfilme lieferte, wurde 94 Jahre alt.

Sie verfasste mehrere Romane, die auf Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste landeten und machte aus ihrem Namen eine bekannte Marke, die zahlreiche Romantikfilme ziert: Schriftstellerin Rosamunde Pilcher. Die Britin, die zu Beginn ihrer Karriere teilweise noch unter dem Pseudonym Jane Fraser tätig war, ist am Mittwoch, den 6. Februrar 2019, verstorben, wie nun bekannt wurde. Dies meldet unter anderem die Online-Präsenz der «Tagesschau». Pilcher starb an den Folgen eines Schlaganfalls.

Pilcher starb im Alter von 94 Jahren. Sie wurde im September 1924 in Lelant, im englischen Cornwall, geboren und diente während des Zweiten Weltkrieges im Women’s Royal Naval Service. 1946 zog sie nach Schottland, was für den Rest ihres Lebens ihre Heimat bleiben sollte. Ende der 1940er begann sie mit dem Schreiben von Kurz- und Liebesgeschichten für Frauenmagazinen, seit den 80er-Jahren ist sie auch als Romanautorin bekannt. Mit der Familiensaga «Die Muschelsucher» wurde ihr endgültig internationale Aufmerksamkeit zuteil. 2012 gab sie bekannt, sich in den Ruhestand zurückzuziehen.

Das ZDF verfilmt seit 1997 diverse Kurzgeschichten, Erzählungen und Romane Pilchers als Fernsehproduktionen. Seither entstanden über 140 Filme, die teilweise gravierende Änderungen gegenüber der Vorlage vorgenommen haben. Anlässlich des Todes von Rosamunde Pilcher ändert das ZDF sein Programm und sendet am Sonntag 10. Februar 2019, um 20.15 Uhr die Erstausstrahlung «Rosamunde Pilcher: Die Braut meines Bruders». Bereits am Samstag, 9. Februar 2019, wird ab 12.15 Uhr «Rosamunde Pilcher: Die Muschelsucher» wiederholt.
07.02.2019 15:24 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/107085