Das TV-Duell könnte scheitern

Die Wunschvorstellung der TV-Sender ist einfach zu erklären: Zwei TV-Duelle soll es geben, eines Ende August bei RTL und Sat.1 und ein Weiteres am Wochenende vor der Wahl bei den Öffentlich-Rechtlichen TV-Anstalten. Genauso, wie es auch bei der vergangenen Bundestagswahl 2002 gehandhabt worden war. Für Kanzler Schröder wäre dies kein Problem, lediglich Unionskanzlerkandidatin Angela Merkel will da nicht mitspielen. Offizielle Begründung: Zeitmangel. Merkel spricht sich für nur ein TV-Duell aus und war bei einem Treffen der Senderchefs am Samstagnachmittag auch nicht umzustimmen. Ratlosigkeit bei Schawinski, Kausch, Kloeppel, Bender und Co. Wie sollen vier Moderatoren und vier Sender in ein Duell passen?




Auch eine alternative Lösung (ein TV-Duell und eine Bürgerfragerunde) lehnten die Merkel-Berater ab. So trennten sich die Parteien bislang ohne Ergebnis. Bereits am kommenden Mittwoch wollen sich die TV-Sender mit den Beratern der Parteien erneut zusammensetzen und um zwei Duelle bitten. Für die Zuschauer. Und für sich selbst.
31.07.2005 11:00 Uhr  •  Manuel Weis  •  Quelle: BamS Kurz-URL: qmde.de/10717