«Synonymes» gewinnt nicht nur den Goldenen Bären bei der Berlinale, sondern auch den FIPRESCI-Preis.
Beim Kultursender arte darf man sich freuen, denn der deutsch-französische Kanal hat nun ein halbes Dutzend Goldene Bären gestemmt: Mit
«Synonymes» gewann bei der diesjährigen Berlinale zum nunmehr sechsten Mal eine arte-Koproduktion den prestigeträchtigen Berliner Filmfestivalpreis. «Synonymes», ein schräges Drama des Regisseurs und Drehbuchautors Nadav Lapid, handelt von einem jungen Isaraeli, der sich in Paris zurechtzufinden versucht und glaubt, er müsste ein "waschechter Franzose" werden, um Akzeptanz zu erfahren. Was im Gegenschluss bedeuten würde, er müsste seine bisherige Identität gewaltsam herausoperieren ... Nadav Lapid ließ sich von eigenen Erfahrungen darin, wie schwer es ist, neue Wurzeln zu bilden, zu diesem Film inspirieren.
«Synonymes» gewann obendrein den FIPRESCI-Preis der gleichnamigen Filmkritik-Vereinigung. Vergangenes Jahr ging der Berliner FIPRESCI-Preis an «Die Erbinnen». Der Award wird jährlich auf mittlerweile sechs Filmfestspielen vergeben, darunter in Cannes und Venedig.
Der Silberne Bär 2019 in der Sparte 'Großer Preis der Jury' ging an François Ozon für «Grâce à Dieu», einen Film über Kindesmisshandlung innerhalb der Katholischen Kirche. Der Alfred-Bauer-Preis wurde derweil an «Systemsprenger» von Nora Fingscheidt vergeben. Im Mittelpunkt des Dramas steht eine Neunjährige, die zwischen wechselnden Pflegefamilien und Anti-Agressions-Trainings zerrieben wird.