Primetime-Check: Freitag, 22. Februar 2019

Gleich drei Shows buhlten am Freitagabend um die Gunst der Zuschauer. Wusste der «ESC»-Vorentscheid im Ersten «Big Bounce» bei RTL zu schlagen? Und wie erging es Hugo Egon Balder in Sat.1?

Grandiose Quoten für das BR Fernsehen

Auch wenn wir auf den BR im Primetime-Check nicht schauen, so sei an dieser Stelle doch auf die herausragenden Quoten von «Fastnacht in Franken» hingewiesen. Die Sendung erreichte am Abend knapp 3,8 Millionen Zuschauer und reihte sich damit hinter den ZDF-Krimis auf Rang zwei ein. Mehr zu den Spitzenwerten lesen Sie hier.
Die meisten Zuschauer sicherte sich am Freitagabend das ZDF, das mit einer neuen Folge von «Der Staatsanwalt» 6,32 Millionen Interessenten ab drei Jahren zählte. Zwischen 20.15 Uhr und 21.15 Uhr ergab sich für den Mainzer Sender damit ein herausragender Marktanteil von 20,6 Prozent beim Gesamtpublikum, während es bei den 14- bis 49-Jährigen immerhin zu weit überdurchschnittlichen zehn Prozent reichte. Leicht bergab ging es im Anschluss für die «SOKO Leipzig», die noch 5,35 Millionen Zuschauer und 17,7 Prozent unterhielt. Das am späteren Abend gesendete «heute-journal» interessierte schließlich noch 3,70 Millionen Zuschauer, bevor die «heute-show» nach 22.30 Uhr mit herausragenden Marktanteilen von 18,2 Prozent bei allen und 14,3 Prozent der Jüngeren wie gewohnt ein Ausrufezeichen setzte.

Die Marktführung beim jungen Publikum schnappte sich unterdessen RTL mit einer neuen Folge von «Big Bounce», die angesichts von 1,01 Millionen Jüngeren und damit verbundenen 11,5 Prozent aber wahrlich keine Meisterleistung hinlegte. Eine Folge von «Hund vs. Katze» machte ihre Sache im Anschluss nicht besser, sie unterhielt nur 10,1 Prozent der Jüngeren. Insgesamt sahen die Show nicht mehr als 1,70 Millionen bzw. 1,22 Millionen Zuschauer bei jeweils 5,6 Prozent – Werte, die nicht ausreichten, um «Unser Lied für Israel» im Ersten zu schlagen. Ab 20.15 Uhr sahen den diesjährigen ESC-Vorentscheid 2,84 Millionen Zuschauer und 9,6 Prozent, was allerdings ebenfalls kein allzu gutes Ergebnis darstellte. Immerhin: Den Silberrang sicherte sich die Live-Produktion beim jungen Publikum, bei dem der Senderschnitt mit 10,9 Prozent sogar klar übertroffen wurde. Für die im Anschluss gezeigten «Tagesthemen» blieben noch 1,72 Millionen Gesamtzuschauer (7,1%) vor ihren Fernsehern sitzen.

Hinter diesen Werten musste sich Sat.1 einreihen, das seine Primetime mit einer knapp zweieinhalbstündigen Ausgabe von «Das große Promi-Flaschendrehen» füllte. Die Show stellte angesichts von 1,30 Millionen Zuschauern ab drei Jahren keinen Überflieger dar und verlor gegenüber der Premiere im letzten Jahr. Während es beim Gesamtpublikum für das Event mit Hugo Egon Balder nur zu einem Marktanteil von 4,4 Prozent reichte, kamen in der jungen Altersgruppe ordentliche 8,2 Prozent zustande. Zum Vergleich: Schwesternsender ProSieben sicherte sich mit einer weiteren Ausstrahlung von «Star Trek» zugleich weniger erfreuliche Zahlen. Während der Film bei der roten Sieben beim jungen Publikum deutlich zu schwache 7,9 Prozent einfuhr, standen immerhin insgesamt schöne 4,7 Prozent bei 1,37 Millionen Gesamtzuschauern zu Buche.

Im Film-Duell der großen Acht stellte ProSieben Konkurrent RTL II damit knapp in den Schatten; der Sender aus Grünwald generierte mit der Ausstrahlung von «Van Helsing» eine beachtliche Reichweite von 1,10 Millionen Zuschauern. Die daraus resultierenden Marktanteile beliefen sich auf gute 3,8 Prozent bei allen und 7,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen und lagen somit deutlich über den Durchschnittswerten von RTL II. Im Serienduell erwies sich ein Marathon von «Law & Order: Special Victims Unit» bei VOX beliebter als die Angebote von kabel eins – auch wenn der Jubel in Köln eher verhalten sein dürfte. So erreichten drei Folgen der Serie bei VOX in der Spitze 1,12 Millionen Zuschauer, was mit Marktanteilen von annehmbaren 6,5 Prozent sowie schlechten 5,2 Prozent in der Zielgruppe einherging. kabel eins startete in die Primetime mit «Elementary», was für 0,80 Millionen Zuschauer und schwache 4,1 Prozent der Jüngeren einen Einschaltgrund darstellte. Immerhin: Eine Doppelfolge von «Navy CIS» verbesserte sich im Anschluss auf erfreulichere 4,4 und 4,5 Prozent der Werberelevanten.



23.02.2019 10:05 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/107463