Andrej hat seine Liebe gefunden: Jennifer Lange. Fand RTL mit dem Rosenkavalier zuletzt mittwochs auch sein Quotenglück?
Erneut buhlten in diesem Winter um die 20 Single-Ladys um die Gunst eines einzigen Mannes. Neuer RTL-«Bachelor» wurde Andrej Mangold, der im TV vorher schon mal im VOX-Format «Die Höhle der Löwen» zu sehen, vor allem aber Bekanntheit als Basketballprofi erlangte. Die 2019-Staffel hatte die Messlatte recht hoch gesetzt bekommen. 2018 lief das Format bei RTL mit 20,0 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen und 3,5 Millionen Fans insgesamt außerordentlich stark. Gegenüber der 2017er-Staffel steigerte sich die Sendung damals um rund dreieinhalb Prozentpunkte. Das zeigt: 2018 war ein außerordentlich starker Jahrgang für die Kuppelshow.
2019 erreichte die Vorjahreswerte entsprechend nicht. Für RTL dürfte das weniger ein Problem sein. Die Staffel startete Anfang Januar vor rund 2,88 Millionen Fans insgesamt, bei den Umworbenen kam Mangold auf 16,2 Prozent. In Woche zwei fielen die Werte auf genau 15 Prozent, die gemessene Reichweite verringerte sich auf 2,44 Millionen, die die Abenteuer der diesmal in Mexiko produzierten Season sehen wollten. In der dritten Woche lief die Sendung von Warner Bros. erstmals direkt vor dem Dschungel-Camp, was Flügel verlieh.
3,12 Millionen Zuschauer und somit die zweitbeste Reichweite der Runde wurden ermittelt. Bei den 14- bis 49-Jährigen setzte man sogar den Staffelbestwert mit 19,8 Prozent. In der zweiten Dschungel-Woche konnte der Ex-Basketballer den Dschungelhype nicht mehr nutzen. Die Quote fiel wieder auf 15,7 Prozent. Allerdings: Im direkten Gegenprogramm lief das Handball-WM-Spiel Deutschland gegen Spanien, das im Ersten auf über neun Millionen Interessierte kam. Eine gute Entschuldigung für die leichte Formschwäche.
In den beiden Folgewochen machten die Handballer dem Basketballer das Leben nicht mehr schwer. Entsprechend stiegen die Zielgruppen-Quoten wieder auf schöne je 17,6 Prozent, insgesamt kam die zweistündige RTL-Produktion auf 2,89 sowie 3,01 Millionen Zusehende. Folge sieben, die Home-Dates beinhaltend, steigerte sich auf 3,02 Millionen TV-Zuseher, bei den Umworbenen kam die Mittwochssendung auf 17,1 Prozent. Die Dream-Dates mitsamt der Entscheidung, dass Jenni und Eva ins Finale rücken, kam vergangene Woche dann auf 16,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Die TV-Reichweite sank auf 2,89 Millionen. Das große Finale in dieser Woche nun steigerte sich auf 3,13 Millionen und somit den besten Wert der laufenden Staffel.
Bei den Jungen wurden gute 18,1 Prozent gemessen – natürlich war «Der Bachelor» somit einmal mehr Marktführer. Im Schnitt kamen die neun Episoden der RTL-Sendung in diesem Jahr auf 2,93 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – also knapp 600.000 weniger als 2018. In der klassischen Zielgruppe sank die durchschnittliche Quote um knapp drei Punkte auf immer noch gute 17,1 Prozent. Hinzu kommt auch eine veränderte Strategie seitens der RTL-Gruppe. Alle Episoden standen vorab beim Streaming-Dienst TV Now im Premium-Bereich zur Verfügung. Die meisten von ihnen ließen sich jeweils schon ab Samstag zuvor schauen. Das große Finale letztlich konnten TVNow-Premium-Nutzer bis zu 24 Stunden im Voraus sehen.