Ab kommender Woche sind beim Kölner Sender wieder Polizisten im Programm.
Seit dieser Woche ist der Nachmittag von RTL befreit vom Genre Scripted Reality. Zuletzt war mit «Meine Geschichte – mein Leben» nur noch eine Sendung dieser Programmfarbe verblieben, seit Montag nun ist nachmittags um 16 Uhr auf deren Sendeplatz die Show «Schätze aus Schrott» zu sehen. Bereits zuvor wurde eine Scripted-Reality-Stunde mit «Die Superhändler» besetzt. Jetzt nimmt der Kölner Sender im Vormittags-Programm Veränderungen vor. Ab Montag, 18. März, wird zwischen zehn und zwölf Uhr
«Der Blaulicht-Report» zurückkehren. Somit ersetzt RTL eine Stunde von «Die Superhändler» sowie «Auf fremden Sofas». Beide Formate hatten zuletzt nicht mehr gepunktet; am Mittwoch etwa landeten die beiden Ausstrahlungen bei den für RTL wichtigen 14- bis 59-Jährigen bei weniger als fünf Prozent Marktanteil. Holte «Auf fremden Sofas» als Re-Run um elf gerade einmal rund 200.000 Zuschauer, konnte sich «Punkt 12» direkt danach auf über 900.000 steigern und legte somit das enorme Potential frei.
Höhere Werte sollen nun also nachgestellte Fälle von echten Polizisten bringen. Somit geht RTL einen Weg, den vor ein paar Jahren schon VOX ging. Jetzt-Mediengruppe-RTL-Deutschland-CEO Bernd Reichart war damals noch VOX-Chef, als er «Verklag mich doch» aus dem Nachmittagsprogramm nahm und Re-Runs der Serie bei seinem Sender zu einer festen Größe im Morgen- und Vormittagsprogramm machte. Dort holen sie noch heute, also Jahre später, gute Quoten.
Unlängst hatte RTL angekündigt, sich auf Sicht im Nachmittags-Line-Up komplett mit Ware abseits von Scripted Reality aufstellen zu wollen. Einige Ideen werden pilotiert. «Die Superhändler», seit vergangenen Herbst um 14 Uhr erfolgreich am Start, etwa bekamen zur zweiten Staffel ein Facelift und überarbeitestes Studio spendiert.