Der Start neuer Folgen von «Alarm für Cobra 11» verlief nicht nach Plan. Werten von «Der Lehrer» hinkt man weit hinterher.
Es ist nie gut, wenn die Autobahnpolizei langsamer unterwegs ist als andere. Auf die Quoten bezogen ist das beim RTL-Traditionsformat
«Alarm für Cobra 11» zur Zeit der Fall. Der Start der neuen Staffel verlief, wenn auch gegen eine starke Ausgabe von ProSiebens #GNTM, überhaupt nicht nach Maß. Ab 20.15 Uhr kam die Serie mit Erdogan Atalay und dem noch in diesem Jahr aufhörenden Daniel Roesner nur auf 11,8 Prozent Marktanteil. Somit lag die Actionserie unterhalb des Senderschnitts. Insgesamt schauten sich 2,23 Millionen Menschen die neue Episode an, in der übrigens Rainer Strecker und somit einer der ersten Kommissare an der Seite von Semir, eine Gastrolle hatte.
Dass «Cobra 11» in (Quoten)-Turbulenzen kommt, ist kein Einzelfall. Zurückliegenden Herbst holte eine Folge sogar mal weniger als elf Prozent, im besten Fall standen aber auch über 16 Prozent geschrieben. Wie man es dreht und wendet: An den Erfolg von «Der Lehrer» kommen die Kommissare zur Zeit nicht mehr heran. Die Dramedy kam teils auf über 18 Prozent. Insofern könnte die mit dem Hauptdarsteller-Wechsel eingehende Veränderung auch gleich wieder eine Chance der Nachjustierung innerhalb des Formats sein.
Im weiteren Verlauf des RTL-Donnerstagabends zeigte der Privatsender noch zwei weitere, alte Folgen von «Alarm für Cobra 11». Um 21.15 Uhr erzielte er damit 10,9 Prozent Marktanteil (gesamt 1,92 Millionen Zuschauer), ab 23.10 Uhr ging eine weitere Episode sogar komplett unter. Mit nur 5,1 Prozent Marktanteil holte man in dem Slot nur etwa die Hälfte des von ProSieben erreichten Werts. Sat.1 kam nach 23 Uhr auf über neun Prozent. Schon um 22.15 Uhr war RTL in die Einstelligkeit gerutscht; «Beck is back!» kam im Re-Run nicht über 7,5 Prozent Marktanteil hinaus, nur 1,03 Millionen Menschen wollten die vor Kurzem erst erstausgestrahlte Folge sehen.