'Mobile only': Netflix testet Sparabo

Der Video-on-Demand-Dienst zieht eine neue, günstigere Preiskategorie für seine Abos in Erwägung.

Die Medienwelt diskutiert derzeit über die Informationen aus Apples Präsentation seines kommenden Videodienstes, doch Platzhirsch Netflix hält derweil seine Füße auch nicht still: Der Video-on-Demand-Dienst testet eine neue Abo-Option, die Nutzerinnen und Nutzern einen besonders kostengünstigen Netflix-Account ermöglicht. Das Netflix-Sparabo soll monatlich unter vier Euro kosten und in "ausgewählten Märkten" getestet werden. Dies kommt selbstredend mit Einschränkungen: Dieses günstige Netflix-Abo ist 'Mobile only', gestattet es also lediglich, Netflix über das Handy zu nutzen.

Unter anderem versteht das Branchenmagazin 'The Verge' diese Abo-Option als Versuch Netflix', den indischen Markt zu knacken, wo das Unternehmen Probleme hat, sich den kulturellen und politischen Gegebenheiten anzupassen, und zudem einen starken Konkurrenten auffindet – nämlich in Star Indias VOD-Dienst Hotstar Premium, der umgerechnet weniger als drei Euro im Monat kostet. Indien ist einer der ersten Märkte, in denen die Mobile-Only-Version eines Netflix-Abos ausgetestet wird – und zudem ein Markt, in dem Smartphones mit Abstand das meistgenutzte Medien-Endgerät sind.

Zusätzlich zur Variante, Netflix nur über dem Handy anzusteuern, ist laut 'The Verge' eine weitere Abwandlung des Abomodells in Planung: Der Streaminganbieter lässt sich vom Branchenmagazin zitieren, darüber nachzudenken, "Abonnements für einen kürzeren Zeitabstand zu ermöglichen" als die übliche monatliche Laufzeit. Für einen entsprechend geringeren Preis ließen sich also künftig womöglich etwa wöchentliche Netflix-Abos abschließen. Erst einmal wird sich aber die Mobile-Only-Version in ihrer Testphase behaupten müssen.

Ein kostengünstiges Netflix-Abo, das nur über dem Handy genutzt werden kann: Würdet ihr das nutzen?
Nein, auf gar keinen Fall!
68,4%
Vielleicht ab und zu, etwa in Urlaubsmonaten ...
19,3%
Ja, definitiv!
12,3%
26.03.2019 08:54 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/108172