Detektiv sucht Zuschauer: «Tamer Bakiner» verfehlt zum Start die Zwei-Millionen-Marke

Somit war seine Reportage über Romance Scammer weniger gefragt als ein zeitgleich von Sat.1 gezeigter KO-Tropfen-Film.

Bevor ich so einen Einsatz beginne, möchte ich wissen, mit was ich es zu tun habe. Deswegen bin ich nach Kenia geflogen um zu erfahren, wie diese Scammer leben, was für Typen das sind, was sie mit dem Geld machen. All das habe ich in Kenia zu sehen bekommen. In der Türkei habe ich dann festgestellt, dass viele Scammer dort ohne eine Meldepflicht leben und völlig frei und unbehelligt agieren können. Sie brauchen nicht einmal einen echten Ausweis und agieren mit gefälschten Adressen, die es gar nicht gibt.
Tamer Bakiner, nach RTL-Angaben Deutschlands bekanntester Detektiv
Leichte Schlappe für RTL: Der erste Einsatz von Detektiv «Tamer Bakiner», der am Montagabend ab 20.15 Uhr auf der Spur von so genannten Romance Scammern war (also Männern, die Liebe vorgaukeln um ihre Opfer dann ums Geld zu bringen) brachte dem Kölner Sender nur 1,96 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein. Insgesamt reihte sich RTL – ungewöhnlich für einen Montag – somit sogar hinter Sat.1 ein. Bei den Umworbenen sicherte sich der Kanal den zweiten Platz hinter ProSieben.

Die dort gezeigten Sitcoms «The Big Bang Theory» und «Young Sheldon» kamen in Erstausstrahlung auf sehr schöne 16,5 und 15,3 Prozent (jeweils Zielgruppe), während der RTL-Detektiv mit 10,4 Prozent Vorlieb nehmen musste. Die Quote lag somit auch unterhalb des Senderschnitts. Ab 22.15 Uhr sanken die Werte für das Magazin «Extra» sogar auf nur noch 1,54 Millionen ab drei Jahren, bei den Umworbenen wurden magere 10,2 Prozent ermittelt.

Verlass war im RTL-Programm am Montag somit hauptsächlich auf die Serie «Gute Zeiten, schlechte Zeiten», die direkt vor der Primetime auf starke 18,8 Prozent kam. 3,13 Millionen Menschen sahen eine weitere Folge, 2,19 Millionen hatten davor die Eislauf-Soap «Alles was zählt» gesehen, die bei den Werberelevanten passable 13 Prozent einfuhr.
26.03.2019 09:09 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/108177