Der Dreiteiler ist eines der absoluten Fiction-Highlights des Ersten im Frühjahr.
Das Erste Deutsche Fernsehen hat einen Sendetermin für seinen Mehrteiler
«Eden» gefunden. Insgesamt wird die Geschichte über 270 Minuten erzählt – eigentlich besteht die Geschichte also aus sechs 45 Minuten langen Kapiteln/Folgen. Das Erste zeigt sie als XL-Film an zwei Mittwochabenden im März – am 8. und am 15. jeweils ab 20.15 Uhr und bis 22.30 Uhr.
Als Familie Hennings auf einer griechischen Insel die Ankunft eines Flüchtlingsboots hautnah mitbekommt, beschließt sie, nicht länger untätig zu bleiben und nimmt den syrischen Flüchtling Bassam El-Khalil bei sich auf. Bassam ist bereits seit drei Jahren in Mannheim und geht auf das gleiche Gymnasium, an dem Silke und Jürgen Hennings unterrichten und auf dem auch ihr Sohn Florian ist. Durch Bassams Anwesenheit fühlt sich Flo herausgefordert und beginnt, ihn und seine Eltern zu provozieren und die Eingewöhnung des Neuen zu erschweren.
Das syrische Ehepaar Meryem und Hamid Farhi wird in der französischen Botschaft in Beirut nach seinen Beweggründen für die Ausreise aus Syrien befragt. Aufgrund mehrerer Verhaftungen in ihrem Umfeld haben sie Angst, selbst in den Fokus des Regimes zu kommen. Hamid hat Kontakt zu dem Journalisten Eric Peretti aufgenommen, um diesem Beweismaterial zu übermitteln und ihm zu helfen, die Wahrheit über viele als vermisst geltende Personen zu publizieren. Im Gegenzug hilft Peretti den Farhis, temporäre Visa zu bekommen. Ihr Plan ist es, danach als politische Flüchtlinge Asyl in Frankreich zu erhalten. Dominik Moll führte Regie beim Film, das Buch schrieb unter anderem Constantin Lieb.
„In «Eden» geht es nicht um die Erfahrungen einer Flucht, um die große Politik, Flüchtlingsabkommen oder Grenzsicherung, sondern um die Frage, wie wir mit dieser neuen Wirklichkeit umgehen, mit diesem komplexer werdenden Zusammenleben in Europa“, erklärt Volker Herres, der Programmdirektor des Ersten. Und weiter: „Dabei versteht sich der Sechsteiler keineswegs als moralisches Lehrstück zu einem Problem, das seit Jahren heftig diskutiert wird, sondern setzt exemplarisch auf fünf persönliche Schicksale, auf das individuelle Los und zeigt Menschen – Betroffene und Zeugen –, die mit dieser Situation umgehen müssen.“
Vor der Ausstrahlung im Ersten sind die Folgen schon beim Kulturkanal arte zu sehen. Jeweils an den ersten beiden Donnerstagen im Mai zeigt der deutsch-französische Sender die Produktion. «Eden» wird danach zudem auch umfassend in den Mediatheken von ARD und arte angeboten. Der Digitalsender one zeigt «Eden» obendrein am Freitag, 24. Mai, ab 21 Uhr.