Live-Fußball erreichte am Mittwochabend einmal mehr die meisten Zuschauer. Doch an die Reichweiten von Bayern-Spielen kam die Partie nicht heran. Dafür blieben mehr Zuschauer für Nachberichte dran...
Die vergangenen Pokal-Spiele im Ersten
- 02. April: Augsburg - Leipzig (5,37 Mio.)
- 06. Februar: Hertha - Bayern (7,36 Mio.)
- 05. Februar: Dortmund - Bremen (6,91 Mio.)
Einige Kritik musste sich die ARD in der jüngeren Vergangenheit im Kontext der DFB-Pokal-Übertragungen gefallen lassen. Ein Vorwurf lautete, dass im Ersten zu oft Pokalspiele des FC Bayern ausgestrahlt würden – trotz unterklassiger Gegner. Diesen Vorwurf musste sich Das Erste am 3. April nicht gefallen lassen, doch dafür zeigte der Sender letztlich das weniger brisante Spiel, weil die Bayern, die exklusiv bei Sky zu sehen waren, gegen Zweitligist Heidenheim nur mit Mühe 5:4 gewannen. Sei's drum: Der FC Schalke 04 traf ab 20.15 Uhr auf den SV Werder Bremen und Das Erste übertrug. Das Pokalspiel verfolgten insgesamt 6,29 Millionen Menschen, darunter 1,77 Millionen 14- bis 49-jährige. Damit lief das Spiel besser als die Partie Augsburg-Leipzig am Vortag, die 5,37 Millionen Zuschauer interessiert hatte.
Sowohl insgesamt als auch bei jungen Zuschauern sprang für den öffentlich-rechtlichen Sender damit der Tagessieg heraus. Der Gesamtmarktanteil des Bremen-Siegs belief sich auf bärenstarke 22,1 Prozent, während in der jungen Altersgruppe ebenfalls großartige 19,9 Prozent zu Buche standen. Das letzte Mal, dass Das Erste an einem Mittwoch den DFB-Pokal übertragen hatte, empfing Hertha BSC Berlin den FC Bayern München. Mit 7,36 Millionen Interessenten hatte das Bayern-Spiel deutlich mehr Menschen angelockt als das Duell Schalke gegen Bremen.
Spektakulär: Nachberichte und Zusammenfassungen des DFB-Pokal-Viertelfinals bewegten im Anschluss ab kurz vor 23 Uhr 5,00 Millionen Menschen zum Dranbleiben - wohl, weil viele vom nervenaufreibenden Bayern-Sieg in der Zwischenzeit gehört hatten. Daraus resultierten insgesamt 27,1 Prozent. 1,29 Millionen junge Zuschauer generierten außerdem 23,6 Prozent.