Günther Jauch: Quizkandidat an der Wursttheke

TV-Moderator Günther Jauch («Wer wird Millionär») wird im Alltag immer wieder unfreiwillig zum Quizkandidaten. „Egel wo ich hinkomme, wird mit mir immer nur noch in Quizform kommuniziert“, sagt der 49-Jährige im Interview mit der Zeitschrift TV Movie. „So heißt es im Supermarkt an der Wursttheke: Darf es heute A: Salami, B: Leberwurst, C: Serranoschinken oder D: Cervelatwurst sein.“ Er entkommt dann mit einem Trick: „Ich flüchte an die Käsetheke und nehme den abgepackten Edamer“, sagt Jauch.



Am 10. September sendet RTL die 500 Show von «Millionär?», die Jauch seit sechs Jahren präsentiert. Und wie groß ist der Anteil des Moderators am Erfolg? „Schwer zu sagen, aber ich glaube, dass es der Sendung hilft, wenn man sie mit Lust und etwas Neugier einigermaßen ordentlich macht“, sagt Jauch. Wohin es führe, wenn eine Show nur mäßig moderiert würde, könne man „am Schicksal der entsprechenden Kopien ablesen.“

Als „Übermoderator“, wie er kürzlich bezeichnet wurde, sieht sich Jauch nicht. „Da gibt es doch andere, die nun wirklich umtriebiger sind als ich. Wenn ich mir das Pensum des Kollegen Johannes B. Kerner anschaue, so liegt das doch deutlich über meinem“, sagt Jauch, der es mit «stern tv», Skispringen und der «SKL Show» von Januar bis Juli auf 88 Stunden TV-Präsenz brachte. Johannes B. Kerner (ZDF) schaffte in 202 Tagen hingegen 102 Stunden. „Sendezeitkönig“ ist allerdings Oliver Geißen (RTL) mit 108 Stunden.