Was kommt nach dem Zweiten Weltkrieg? Genau: Die Zeit des geteilten Deutschlands.
Die zweite Staffel der Krankenhaus-Historienserie
«Charité» unterschied sich in allerlei Aspekten von der 2017 gezeigten ersten Season. Es kam hinter den Kulissen zu Änderungen. Das zeitliche Setting änderte sich vom Ende des 19. Jahrhunderts zur Zeit des Nationalsozialismus. Der thematische Schwerpunkt wandelte sich von medizinischen Fortschritten zur Frage, wie schuldig oder unschuldig die Bevölkerung in der NS-Ära war. Die Rezeption von «Charité» verschob sich von nahezu einheitlichem Lob zu gespaltenen Positionen, von Totalverrissen hin zu Lobeshymnen war in Runde zwei fast alles vertreten. Und aus dem überaus beachtlichen Quotenrenner wurde "einfach nur ein Erfolg" (siehe Infobox).
Aber Erfolg ist Erfolg, und den will man natürlich weiter melken: «Charité» geht in eine dritte Staffel, die Arbeiten daran haben laut der 'BZ' bereits vor Wochen begonnen. Erneut wird die Historienserie einen Zeitsprung machen, dieses Mal sollen die Monate kurz vor bis kurz nach dem Mauerbau beleuchtet werden. Als zentrale Figuren werden laut der 'BZ' die realen Persönlichkeiten Prof. Otto Prokop (Leiter der Gerichtsmedizin an der Charité), Prof. Ingeborg Rapoport (Chefin der Kinderklinik) sowie Humangenetikerin Dr. Regine Witkowski beleuchtet.
Auf medizinischer Seite sollen in der kommenden Staffel Fortschritte in der Krebsforschung angerissen werden, wie kürzlich bei 'DWDL' vermeldet wurde. Produziert wird das Format von der UFA Fiction und der MIA Film. Unbekannt ist im Moment, ob nach Sönke Wortmann (Staffel eins) und Anno Saul (Season zwei) wieder ein neuer Regisseur angeheuert wird, um die Staffel zu stemmen, oder ob einer der «Charité»-Veteranen zurückkehrt.