US-Fans schauen dieses Jahr womöglich in die Röhre: Die bisherige US-Heimat hat keine «Eurovision Song Contest»-Rechte mehr.
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«Eurovision Song Contest» mag Europas größtes, buntestes Musikevent sein, hat aber Fans in aller Welt. Besonders engagiert ist ausgerechnet die Fanbase in Australien, wo die jährliche Popshow aufgrund der Zeitverschiebung zu einer denkbar ungünstigen Stunde läuft und dennoch immer wieder für großen Jubel sorgt. Diese innigliche Liebe australischer Musikfans zum «Eurovision Song Contest» ist der Grund, weshalb 'Down Under' seit 2015 als eine Art Ehrengast ebenfalls beim Liederwettstreit mitmischt. In den Vereinigten Staaten von Amerika war der «Eurovision Song Contest» unterdessen lange unbekannt. Erst 2016 wurde das Event dort übertragen, und zwar auf Viacoms Spartensender Logo.
Logo zeigte die «Eurovision Song Contest»-Finalshow auch in den Jahren 2017 und 2018. Zuletzt kam das Spektakel auf etwa 74.000 lineare Zuschauerinnen und Zuschauer, was eine Verbesserung von über 10.000 Interessenten gegenüber dem Vorjahr darstellte. Laut 'Deadline Hollywood' wird Logo aber keine Möglichkeit haben, diesen Aufwärtstrend fortzusetzen, da der Sender die Rechte am «Eurovision Song Contest» nicht verlängern konnte.
Eine neue US-Sendeheimat hat sich für den «Eurovision Song Contest» indes noch nicht gefunden. Die Zeit tickt allmählich: Der diesjährige «ESC», der insgesamt 64., findet am 14., 16. und 18. Mai in Tel Aviv statt. Israel ist zum dritten Mal Gastgeber. Dieses Jahr wird es erstmals in der «Eurovision»-Geschichte 41 Teilnahmeländer geben – es gab Jahre mit größeren sowie mit kleineren Teilnahmefeldern, doch diese Konstellation ergab sich schlicht noch nie.