Vom 12. Februar bis zum 16. April setzte RTL immer dienstags zur besten Sendezeit auf «Beck is back!». Ähnlich, wie in der Auftaktstaffel 2018, hielt sich der Erfolg der zweiten Staffel in Grenzen.
Schon lange sieht es für die RTL-Serien am Dienstagabend nicht mehr rosig aus. Wie viele andere Serien (unter anderem «Der Lehrer») auch, schlug sich «Beck is back!» dienstags zu Beginn der Primetime nicht gerade glänzend. Zu keinem Zeitpunkt reichte es für die Serie für mehr als Durchschnitt. Beim Gesamtpublikum schnitten die zehn Folgen der zweiten Staffel immer unter dem Senderschnitt ab. Die Ausstrahlungen waren zwar keine Quotenkatastrophen, dennoch verschenkte die Serie viel Potenzial am Dienstagabend. Nach einem «Gute Zeiten, schlechte Zeiten»-Primetime-Special wird sich ab Mai die neue Serie «Nachtschwestern» auf dem freien Serienslot dienstags um 20.15 Uhr beweisen müssen.
Die zweite Staffel von «Beck is back!» verzeichnete direkt zum Auftakt mit 2,28 Millionen Zuschauern ab drei Jahren die höchste Gesamtreichweite der Staffel. Mit 7,1 Prozent Marktanteil blieb die Serie mit Bert Tischendorf – trotz gutem Ergebnis im eigenen Maßstab – schon zu Beginn unter dem Schnitt von RTL. In der folgenden Woche landete man dann schon nur noch 1,95 Millionen Interessierten und 6,2 Prozent. Damit spielte sich 2019 genau das gleiche Szenario ab, wie ein Jahr zuvor. Damals hatte die Serie zum Start mit 2,32 Millionen Zuschauern und 7,8 Prozent ebenfalls die besten Werte der Staffel und stürzte danach auf 2,06 Millionen und 6,6 Prozent ab.
Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es zum Auftakt am 12. Februar 2019 dagegen noch solide aus. Hier lag die erste Folge mit 1,12 Millionen Fans und 11,9 Prozent des Marktes genau auf dem Senderschnitt. Dafür sah es eine Woche später – genauso wie schon beim Gesamtpublikum – deutlich schlechter aus. Die zweite Ausgabe fiel im Vergleich um 1,4 Prozentpunkte nach unten und schnitt mit 1,01 Millionen Zuschauern und 10,5 Prozent auch bei den Umworbenen unterdurchschnittlich ab. Eine Woche später begeisterte die Anwaltsserie mit 0,99 Millionen sogar ganz knapp weniger als eine Million junge Zuschauer.
Die Episoden drei bis fünf hielten sich alle haarscharf über zwei Millionen Gesamtzuschauern und sicherten sich mäßige Sehbeteiligungen zwischen 6,2 und 6,4 Prozent. In der Zielgruppe sprangen zweimal 10,9 Prozent und einmal 10,5 Prozent Marktanteil heraus. Damit blieb «Beck is back!» zwar immer noch im zweistelligen Bereich, aber ein berauschendes Ergebnis sieht anders aus. Zur Mitte der Staffel zeigte sich die Serie jedenfalls nicht von der besten Seite.
In den nächsten beiden Wochen machte «Beck is back!» dann ausnahmsweise eine gute Figur beim jungen Publikum. Am 19. März ergatterte Bert Tischendorf als Hannes Beck 12,3 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen und damit das beste Ergebnis der Staffel. Sieben Tage holte die Serie dann 12,1 Prozent in der Zielgruppe. An beiden Dienstagen sprangen mit 1,16 Millionen und 1,22 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren akzeptable Reichweiten im Durchschnitt heraus. Bei den Zusehern ab drei Jahren performte die Serie mit 7,0 und 6,7 Prozent Marktanteil jedoch weiter unter dem Senderschnitt.
4. April ging es von 12,1 Prozent auf 11,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Sieben Tage später sprangen nur noch zehn Prozent heraus. Am 9. April erreichte die Serie damit eine Woche vor dem Staffelfinale den bisherigen Tiefpunkt. An diesem Tag überzeugten die Reichweiten nicht. In der Zielgruppe schalteten magere 0,91 Millionen Interessierte ein, während sich insgesamt nur 1,74 Millionen Zuschauer für die Anwaltsserie entschieden. Die Sehbeteiligung bei den Zusehern ab drei Jahren lag zu Beginn der Primetime bei gerade einmal bei 5,7 Prozent.
Zum Staffelfinale hievte sich Hannes Beck immerhin noch ein letztes Mal bei den Jungen in den Durchschnitt von RTL. Am 16. April sprangen abschließend akzeptable 1,04 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren und zwölf Prozent des Marktes heraus. Beim Gesamtpublikum blieb die finale zehnte Folge – genauso wie alle anderen Episoden bisher – allerdings weiter unter dem Durchschnitt. Zum Abschluss resultierten hier 2,01 Millionen Zuschauer und 6,8 Prozent Marktanteil.
Lediglich in der Zielgruppe erfüllte «Beck is back!» an manchen Tagen das Soll. Von den 14- bis 49-Jährigen schalteten im Schnitt 1,05 Millionen Fans ein. Daraus resultierte ein leicht unterdurchschnittlicher Marktanteil von 11,2 Prozent. Nimmt man alle Altersgruppen ab drei Jahren zusammen, dann sieht die Bilanz der zweiten Staffel noch durchwachsener aus. Insgesamt lockte die Serie regelmäßig 2,04 Millionen Zuschauer an. Daraus ergab sich im Schnitt eine mäßige Sehbeteiligung von 6,5 Prozent. Damit dürfte RTL nicht zufrieden sein. Die zweite Staffel befand sich 2019 in etwa im gleichen Quotenrahmen wie die erste Staffel 2018. Damals sicherte sich «Beck is back!» durchschnittlich 11,3 Prozent bei den Umworbenen und 6,7 Prozent Marktanteil insgesamt.