Auch «Whiskey Cavalier» startete mit schlechten Ergebnissen. So steht der neue Sat.1-Crime-Dienstag direkt unter Beschuss.
Aus unserer Kritik zur Crimedy
«Whiskey Cavalier» ist so hemmungslos drüber, so völlig desinteressiert am letzten Quäntchen realistischer Vorstellbarkeit, dass die Serie eine bodenlose Action-Farce wird. Ihr Erfolgsgeheimnis: Sie weiß das und will das so.
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Heiter bis tödlich auf Amerikanisch".
Das hatte sich der Münchner Privatsender Sat.1 ganz sicher ganz anders vorgestellt. Der neue Sat.1-Crime-Dienstag, jetzt bestehend aus der nach einer Staffel von ABC abgesetzten Crimedy
«Whiskey Cavalier» und der Start der dritten
«Lethal Weapon»-Staffel kamen ziemlich unter die Räder. Besonders «Lethal Weapon», in den USA frisch nach eben jener dritten Staffel abgesetzt, lief schlecht. Nur 4,9 Prozent Marktanteil holte die erste Episode mit neuem Hauptdarsteller. Das ist ein gewaltiger Absturz, wenn man bedenkt, dass die Serie in ihren besten Tagen auf über elf Prozent bei den Umworbenen kam.
Nur eine Erstausstrahlung der Serie lief jemals schlechter – sie wurde im Juni 2018 während der Fußball-Weltmeisterschaft (Spiel Iran gegen Portual im Gegenprogramm) gesendet. Insgesamt entschieden sich nun am Dienstag rund 1,49 Millionen Menschen für die amerikanische Krimiserie.
Im Vorfeld zündete auch der Neustart
«Whiskey Cavalier» nicht. Gemein mit «Lethal Weapon» hat das Format nicht nur die mageren Quoten hierzulande, sondern die jüngst erfolgte Absetzung im Mutterland USA. In Sat.1 startete die ABC-Serie ab 20.15 Uhr nun mit 6,0 Prozent Marktanteil und somit ein gutes Stück unterhalb der Sendernorm. 1,56 Millionen Bundesbürger sahen das Format. Last but not Least: Auch
«Hawaii Five-0» konnte aus dem schlechten Vorlauf nichts mehr machen. Ab 22.15 Uhr kam die CBS-Krimiserie in Sat.1 auf gerade einmal 5,0 Prozent (gesamt 1,22 Millionen). Zum Vergleich: In der Vorwoche standen noch 8,8 Prozent zu Buche, die Reichweite fiel um rund 400.000 Fans höher aus.