Eine kurzfristig einberufene Sondersendung mit Laudas Ex-Kollege Florian König über den verstorbenen Rennfahrer war zur besten Sendezeit nicht besonders gefragt - eine Doku und ein Spielfilm danach schon.
Eigentlich sollten die RTL-Serien «Nachtschwestern» und «Sankt Maik» wie üblich am Dienstag an den Start gehen. Der Tod des ehemaligen RTL-Experten Niki Lauda, der viele Jahre die Formel 1- Übertragungen beim Kölner Sender begleitete, veranlasste RTL allerdings zu einer Programmänderung, die den ganzen Abend betraf. Um 20.15 Uhr führte Moderator und Ex-Lauda-Kollege Florian König zunächst durch
«Servus, Niki!». 1,78 Millionen Zuschauer interessierte die halbstündige Sendung mit Gästen und aktuellen Filmbeiträgen.
So generierte das Sonderprogramm durchwachsene 5,9 Prozent Gesamtmarktanteil. Junge Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren waren mit 0,85 Millionen Interessenten vertreten, was in 9,7 Prozent der klassischen Zielgruppe resultierte. Auch dieser Wert las sich etwas ernüchternd. Im Anschluss sendete RTL
«Niki Lauda - Mein Leben am Limit». Die Doku bewegte dann schon 2,57 Millionen Menschen zum Einschalten, darunter 1,18 Millionen junge Zuschauer. Insgesamt sprangen 8,5 Prozent heraus, bei 14- bis 49-Jährigen waren es 13,0 Prozent.
Ab 21.55 Uhr komplettierte schließlich
«Rush - Alles für den Sieg» den Themenabend. Der Film, in dem Daniel Brühl Niki Lauda verkörpert, zählte im Schnitt 1,49 Millionen Zuschauer, wodurch 8,7 Prozent Gesamtmarktanteil entstanden. 0,68 Millionen junge Zuschauer bewirkten des Weiteren 13,0 Prozent in ihrem Segment, sodass der Abend als Nachruf nach Startschwierigkeiten dennoch erfolgreich verlief.
Am Nachmittag läuft
«Vorher Nachher - Dein großer Moment» übrigens weiterhin miserabel für RTL. Die 16-Uhr-Sendung erreichte mit einer neuen Folge am Dienstag 0,37 Millionen Menschen, darunter 0,14 Millionen junge Zuschauer. So entstanden indiskutable Quoten von insgesamt 3,1 Prozent und 5,0 Prozent in der klassischen Zielgruppe.