Die Makeover-Show brach am Montag völlig weg. Um 16 Uhr standen für den Privatsender reihenweise Negativ-Rekorde geschrieben. Auch «Mensch Papa» läuft viel zu schlecht.
Durchatmen: Dieser Nachmittag war nix für RTL. Schlechter hätte der Kölner Privatsender nämlich kaum in die neue Woche starten können. Aber der Reihe nach. Um 14 Uhr war die Quotenwelt des Fernsehsenders noch halbwegs in Ordnung. Das von UFA Show & Factual kommende
«Die Superhändler» generierte ganz passable 11,1 Prozent in der klassischen Zielgruppe und leitete ab 15 Uhr zu
«Mensch Papa! Väter allein zu Haus» über. Die Doku-Soap, die in Staffel eins mit Werten von bis zu 15,6 Prozent zu überzeugen wusste, kann derzeit in Staffel zwei den Erfolg nicht wiederholen (ähnlich erging es übrigens «Auf fremden Sofas»). Die nun am Montag gesendete Episode landete bei 6,8 Prozent und somit dem bis dato schlechtesten Wert überhaupt. 0,36 Millionen Menschen schauten im Schnitt zu.
Ab 16 Uhr schoss dann
«Vorher Nachher», eine Makeover-Show, quasi den Vogel ab. Die Reichweite lag nur noch bei rund 280.000 Zuschauern. Bedenkt man, dass RTL ganz früher am Nachmittag rund zwei Millionen Seher hatte, zuletzt dann gut und gerne noch eine Million, sind diese Reichweiten eine reine Katastrophe. Nie zuvor lief «Vorher Nachher» vor einem so kleinen Publikum. Gesamt fiel die Quote auf inakzeptable 2,6 Prozent. Bei den klassisch Umworbenen sah es kaum besser aus. Mit gerade einmal noch 100.000 Zuschauern bei den 14- bis 49-Jährigen landete RTL bei 3,8 Prozent. Zum Vergleich: Das ebenfalls um 16 Uhr gezeigte
«Navy CIS» (kabel eins) kam auf 11,1 Prozent.
Die Negativ-Rekorde von «Vorher Nachher» hatten auch Auswirkungen auf die um 17 Uhr gestartete Soap-Schiene. Das zur Zeit im Re-Run laufende
«Freundinnen» sah mit 4,6 Prozent alt aus -
«Unter uns» machte schließlich das Beste aus der Situation und schaffte es, die Quote mehr als zu verdoppeln. Die Soap landete aber trotzdem im einstelligen Bereich; bei 9,9 Prozent. Die zwei weiteren Soaps,
«Alles was zählt» und
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» kamen ab 19.10 und 19.40 Uhr unterschiedliche Werte. Während das Eislauf-Format mit elf Prozent eher mager abschnitt, stimmten die Werte bei den Geschichten aus dem Berliner Kiez: 18,1 Prozent wurden am Vorabend gemessen. Das half auch
«Wer wird Millionär?». Die Rateshow holte 15,6 Prozent in der Zielgruppe. Das war das beste Ergebnis bei den Jungen seit dem 11. Januar.