Bitterer Fehlstart für neuen «Men in Black»-Film

Sony wird angesichts des ersten Wochenendes wohl keine gute Laune haben.

«Men in Black – International» hat international einen ziemlichen Fehlstart hingelegt. Branchenkenner gingen davon aus, dass der Alien-Streifen in den ersten Tagen wohl um die 30 Millionen US-Dollar einspielen wird; und dieser Wert war schon niedrig geschätzt, weil man wusste, dass die Kritiken ziemlich vernichtend ausfielen. Somit ging man von Einbußen im Bereich von 20 Millionen gegenüber dem 2012 erschienenen Teil drei der Reihe aus. Der Wert wurde letztlich leicht unterboten, etwas mehr als 28 Millionen US-Dollar spielte der Streifen bis dato ein. Die Kosten sollen bei rund 110 Millionen gelegen haben. Um Geld zu verdienen, muss Sony also kräftig die Daumen drücken.

Immerhin: In Nordamerika reichte es für Platz eins, nicht zuletzt aber auch, weil die dahinterfolgenden «The Secret Life of Pets» (mit 23,8 Millionen US-Dollar) und «Aladdin » (16,7 Millionen US-Dollar) ebenfalls nicht gerade vor Stärker strotzten.

In Deutschland wurde das bis dato schwächste Kinowochenende des Jahres ermittelt, was nicht zuletzt auch an der Ferienzeit liegen dürfte. Platz eins ging hierzulande an «Aladdin» mit 140.000 Besuchern. Der Streifen hält sich somit in der vierten Woche an der Spitze. «Men in Black – International» kam in der Bundesrepublik auf 115.000 Besucher. Zum Vergleich: Der Vorgänger kam am ersten Wochenende auf über 400.000 gelöste Tickets; insgesamt wurde er 2012 von über zwei Millionen Menschen in den deutschen Kinos gesehen.
17.06.2019 09:45 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/110097