Deutschlands U21-Kantersieg gewinnt auch den Donnerstag

Die Reichweite klettere auf über fünf Millionen Zuschauer.

Wer war denn da zu hören?

Sowohl am Montag als auch nun am Donnerstag kommentierte Steffen Simon den Auftritt der deutschen Fußball-U21-Mannschaft. Für die «Sportschau» ungewöhnlich: Mit Thomas Broich gab es einen Co-Kommentator. Broich ist ehemaliger Kicker (Gladbach, Köln, Nürnberg) und arbeitet zudem seit einiger Zeit als Taktik-Experte bei DAZN. Da schließt sich der Kreis. DAZN war es, das den Fußball-Co-Kommentar in Deutschland salonfähig machte.
Das war eine kleine Macht-Demonstration: Mit 6:1 gewann die deutsche U21-Nationalmannschaft bei der UEFA Under-21-Euro in Italien am Donnerstag gegen Serbien. Das Spiel wurde um 21 Uhr angepfiffen und live vom Ersten übertragen. Im Schnitt sahen 5,24 Millionen Menschen die «Sportschau», die somit zugleich die meistgesehene TV-Sendung am Donnerstag war. Im Gesamtmarkt kam das Live-Spiel auf 20,4 Prozent Marktanteil, bei den Jungen punktete der öffentlich-rechtliche Sender mit starken 17,1 Prozent. 1,25 Millionen junge Menschen schalteten ein. Das waren 0,15 Millionen mehr als bei «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» am RTL-Vorabend, somit grüßt König Fußball also auch beim jungen Volk von der TV-Spitze.

Zum Vergleich: Das erste Spiel der deutschen Elf bei diesem Turnier, das am Montagabend zu sehen war, kam auf 4,92 Millionen Zuschauer. Die Quote im Gesamtmarkt lag damals bei 20,2 Prozent.

Passabel lief «Gefragt – gejagt» am Vorabend des Ersten; hier standen 13,3 Prozent Marktanteil insgesamt zu Buche, schwerer taten sich ab 18.50 Uhr da schon die jungen Ärzte von «In aller Freundschaft», die mit einer alten Episode nur auf 7,3 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren kamen.

Zurück aber ins Abendprogramm, wo «Pussy Terror TV» zwar nach der «Sportschau» und somit ab 23.30 Uhr lief, aber vom guten Vorlauf wenig profitierte. Die gemessene Quote der Kebekus-Sendung lag bei gerade einmal 9,1 Prozent, 1,10 Millionen Menschen ab drei Jahren schauten zu. Die ermittelte Quote bei den Jungen lag bei 6,9 Prozent.

21.06.2019 09:03 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/110185