Medienboard fördert #MeToo-Comedyserie

Neben der «#PRICKS» betitelten ZDF-Produktion werden auch sieben weitere serielle Projekte gefördert.

In einer zweiten Förderrunde hat das Medienboard acht Serienprojekte mit Fördergeldern bedacht. Insgesamt wurden 353.000 Euro an Fördergeldern ausgesprochen, darunter 25.000 Euro für eine ZDF-Produktion namens «#PRICKS». Die Serie handelt von zwei Therapeutinnen, die mit einer Handvoll Männern zu tun haben, die durch #MeToo-Skandale in gesellschaftliche Ungnade gefallen sind. Nun unterwerfen sie sich in einem abgeschiedenen Resort Frauen, während sie vom Comeback träumen – nicht wissend, dass die Frauen ebenfalls eine Leiche im Keller haben …

Mit 35.000 Euro wird wiederum die Serie «Spreeperle» bedacht. In der dreht sich alles um eine komplett verschuldete, zerstrittene Familie, die einen Ausflugsdampfer betreibt und unter anderem Hamburger Junggesellen, einen schwulen Yogaclub und Weinverköster aus Prenzlauer Berg sowie arabische Hochzeitsgesellschaften zu ihrem Kundenkreis zählt. 28.000 Euro Fördergeld erhält wiederum die Imago-TV-Serie «Phantomschmerz», in der eine Frau während des Schlafs dieselben Verletzungen erfährt wie eine andere Frau in Gefangenschaft.

Sky Deutschland ist an einer Beteiligung an der Thrillerserie interessiert, aber dies ist noch nicht in trockenen Tüchern. 15.000 Euro Fördergeld erhält indes die Kinderserie «Alarmstufe Paul» über einen 11-jährigen Internetfreak, der mit seiner Familie in einen abgelegenen Ort zieht, wo ihn haptische Abenteuer erwarten. Mit «Geld» wird auch eine Dokuserie gefördert: 20.000 Euro spricht das Medienboard für die Serie aus, in der die Vergangenheit, Gegenwart und mögliche Zukunft von Zahlungsmitteln beleuchtet wird.

Der Privatsender Nitro arbeitet derweil an einer Outdoor-Adventure-Show voller Experimente und Stunts. Das unter dem Titel «Nitronauten» entstehende Format wird mit 90.000 Euro gefördert. RTL II lässt wiederum «Hartes Pflaster» fördern. 100.000 Euro gibt es für die Serie, die Erinnerungen an DMAX wecken: In dem Format geht es um Menschen, die auf der oder an der Autobahn arbeiten. Vor allem sollen Frauen im Fokus stehen. Schlussendlich wird eine Mockumentary namens «Two State Cafe» gefördert. Sie handelt von zwei Männern, die endlich den Konflikt zwischen Israel und Palästina schlichten wollen.
24.06.2019 14:11 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/110248