Die neue Teddy-Show überzeugte mit starken Quoten, auch wenn ihr zum Schluss leicht die Puste ausging.
„Was labersch du?“ ist bei Jugendlichen inzwischen ein fester Begriff. Geprägt hat ihn Tedros "Teddy" Teclebrhan – und der ist seit inzwischen, wie die Zeit vergeht, fast zehn Jahren aktiv. 2011 etwa landete er mit einem Format bei ZDFneo seinen ersten großen Fernsehhit. Zu dieser Zeit war „Teddy“ schon lange als YouTuber-Komiker aktiv und erfolgreich. 2019 nun gelang ihm die Rückkehr auf die große Showbühne, bei ProSieben, wo man nach der TV-Rente von Stefan Raab nachwievor auf der Suche ist nach neuen Künstlern im Comedy-Bereich.
Eine besonders schnelle Variante der Gag-Show stellt derweil «1:30» dar – denn genauso viel Zeit bleibt jeweils für zündende Pointen. Die Voraussetzungen für den Neustart sollten sich im Verlauf des Juni als ganz wunderbar herausstellen. «1:30» startete dienstags jeweils um kurz vor 23 Uhr, nach dem Mega-Erfolg «Joko und Klaas gegen ProSieben», dem wohl am Meisten gesprochenen TV-Format der zurückliegenden Wochen. „Teddy“ nutzte das und bescherte seinem Sender in der kurzen, ersten Staffel schöne Quoten.
Rund 686.000 Menschen sahen die Premiere der Show Ende Mai, bei den klassisch Umworbenen wurden zirka 552.000 gemessen, die Quote lag bei überdurchschnittlichen 11,4 Prozent. Eine Woche später, nach der zweiten Folge der neuen Joko&Klaas-Spielshow, sank die Quote des Comedy-Formats auf 10,6 Prozent bei den Jungen. Die in der Late-Prime ermittelten Reichweiten lagen bei 637.000 (insgesamt) sowie 505.000 14- bis 49-Jährigen.
Nach einer Pause, die wegen eines Länderspiels (von RTL übertragen) eingelegt wurde, ging der ProSieben-Show-Dienstag am 18. Juni in eine weitere Runde. Folge drei von «1:30» kam gesamt auf rund 572.000 Fans, bei den Jungen hielt man das Vorwochen-Niveau und landete bei 10,7 Prozent.
In dieser Woche nun verabschiedete sich die rasante Comedy-Show und ausgerechnet zum Staffelfinale nun sank die Quote in der klassischen Zielgruppe erstmals ins Einstellige. «1:30» holte nach dem Staffelende von «Joko und Klaas gegen ProSieben» 9,3 Prozent Marktanteil bei den Jungen und insgesamt rund 0,52 Millionen Zuschauer.
Somit schloss „Teddy“ die Staffel bei den klassisch Umworbenen mit guten 10,5 Prozent Marktanteil ab. Der im Schnitt ermittelte Wert an Zuschauern lag bei rund 480.000. Insgesamt kamen die vier einstündigen Ausgaben auf rund 600.000 Zuseher (4,1%).
Zum Vergleich: Andere Late-Prime-Formate, etwa das zur Zeit montags um 23.10 Uhr gezeigte «The Orville» kam zuletzt auf 0,65 und 0,49 Millionen Zuschauer, «Lucifer» auf um die 400.000. Insofern bewegt sich «1:30» also auf einem sehr zufriedenstellenden, guten Niveau. Einer zweiten Staffel, vielleicht wieder in gleicher Konstellation – nämlich mit «Joko und Klaas gegen ProSieben» dürfte somit eigentlich nichts im Wege stehen.