Stärker unterwegs waren nur Primetime-Programme des Ersten und Zweiten.
Kritik
Von Seiten des amerikanischen Teams gab es Kritik am Weltverband FIFA. Der Vorwurf: Am Tag des Finals der Frauen fanden noch zwei andere Fußball-Fans (Copa America, Gold Cup) statt. Im Männerfußball wäre so etwas, so der Meinung der US-Mädels, nicht denkbar. Mit einem 2:0-Sieg über die Niederlande haben sich die amerikanischen Fußballfrauen bei der WM in Frankreich zum neuen Weltmeister gekürt. Das Spiel wurde ab 17 Uhr deutscher Zeit im Ersten übertragen. Im Schnitt schauten 5,10 Millionen Menschen ab drei Jahren zu, das entsprach einer Quote von guten 28 Prozent. 0,80 Millionen gehörten obendrein zur Altersklasse zwischen 14 und 49 Jahren – hier kam die von Bernd Schmelzer begleitete Partie auf 16,1 Prozent Marktanteil. Neben dem Ersten übertrug auch DAZN das Match, vom Streaming-Dienst gibt es aber keine Zugriffszahlen.
Somit geht das Frauen-WM-Finale als viertstärkste Sendung des Tages in die Datenbank ein. Höhere Zuschauerzahlen hatten nur die «Tagesschau» im Ersten, der 20.15-Uhr-«Tatort» und das «heute-journal» später im Zweiten. Ab 21.45 Uhr gesendet, kam die halbstündige Info-Sendung auf 5,15 Millionen Zuschauer. Die gemessene Quote bei Allen belief sich auf tolle 18,5 Prozent und lag somit zwei Punkte über dem
«Rosamunde Pilcher»-Film ab 20.15 Uhr. Diesen sahen im Schnitt 4,96 Millionen Menschen.
Weniger erfolgreich war im ZDF-Nachmittags-Programm derweil die Wiederholung des Hollywood-Films
«Ich – Einfach unverbesserlich». Ab 15 Uhr kam der Animationsfilm nur auf 0,99 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. 7,4 Prozent waren die Folge. Dafür holte der Streifen bei den 14- bis 49-Jährigen Werte weit im grünen Bereich – nämlich 8,4 Prozent. Weil der Sonntag im ZDF aber komplett werbefrei ist, war dies nur eine Randnotiz.