Auf dem werktäglichen Programmslot um 16 Uhr holte die RTL II-Sendung bis auf wenige Ausnahmen weit unterdurchschnittliche Quoten.
Mit
«Krass Abschlussklasse» versuchte sich RTL II in den vergangenen drei Wochen an einem neuen Format für den werktäglichen Programmslot um 16 Uhr. Der Start der Sendung am 17. Juni verlief mit 0,10 Millionen Zuschauern allerdings überaus ernüchternd, einen Tag später ging die Reichweite sogar auf 0,09 Millionen zurück. Mit jeweils ein Prozent Markanteil lief es insgesamt weit unterdurchschnittlich, bei den 14- bis 49-Jährigen verfehlte man den Senderschnitt mit 2,9 Prozent und 2,6 Prozent ebenfalls denkbar deutlich. Zum Vergleich: Im Juni betrug der Monatsmarktanteil von RTL II beim Gesamtpublikum 3,1 Prozent, während es bei den Jüngeren sogar zu 5,3 Prozent reichte.
Klar unter diesen Marken verharrte auch die dritte Folge am Mittwoch, bevor es am Donnerstag erstmals auf akzeptable 5,2 Prozent in der klassischen Zielgruppe bergauf ging. Zugleich legte die absolute Reichweite massiv auf 0,23 Millionen zu, der Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren ließ mit 1,9 Prozent aber weiterhin zu wünschen übrig. Hinzu kommt, dass der Freitag die erste Woche mit 3,3 Prozent in der Zielgruppe wieder denkbar mies beendete.
Die zweite Woche startete mit Folge sechs von «Krass Abschlussklasse» und einem neuen Minusrekord. Nur 80.000 Zuschauer schalteten für die Produktion ein, was den Marktanteil bei allen auf bedenklich schwache 0,8 Prozent drückte. Beim jungen Publikum lief es mit 2,7 Prozent zwar nicht ganz so dramatisch, aber längst nicht gut. Einen überraschenden Ausschlag nach oben verzeichnete dafür die Dienstagsfolge, die doppelt so viele Zuschauer wie am Montag erreichte und bei den Umworbenen schlagartig auf starke 6,1 Prozent zulegte. 0,17 Millionen Zuschauer, 0,15 Millionen davon im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, entsprachen zudem der zweitbesten Reichweite, die für «Krass Abschlussklasse» in den vergangenen drei Wochen überhaupt gemessen wurde.
Dass Licht und Schatten manchmal eng beieinander liegen, offenbarte hingegen der Mittwoch, der mit einem neuen Tief aufwartete. Nur 1,6 Prozent der Werberelevanten wollten hier die achte Folge sehen, damit fiel die Quote bei den Jüngeren zum ersten und einzigen Mal überhaupt unter zwei Prozent. Beim Gesamtpublikum wiederholte man mit 0,8 Prozent den Tiefstwert von Montag, 0,09 Millionen Zuschauer schalteten insgesamt ein. Zum Wochenabschluss konnte man sich davon zwar wieder leicht erholen, mit Marktanteilen von 3,6 Prozent und 2,8 Prozent bei den Jüngeren lief es aber weiterhin klar unter Senderschnitt.
Die dritte Woche schlug sich schließlich auf ähnlichem Niveau und wartete weder mit Ausreißern nach oben noch nach unten auf. Zwischen Montag und Freitag pendelten die fünf Folgen zwischen schlechten 3,1 Prozent und mäßigen 4,8 Prozent bei den Werberelevanten, während man insgesamt nicht über schwache 1,6 Prozent hinauskam. 120.000 bis 150.000 Zuschauer ab drei Jahren schalteten in den vergangenen Tagen ein.
Fazit: Im Schnitt sahen die 15 Folgen von «Krass Abschlussklasse» in den vergangenen Wochen 0,13 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, von denen sich 0,09 Millionen im werberelevanten Alter zwischen 14 und 49 Jahren befanden. Während der Marktanteil beim Gesamtpublikum nicht über üble 1,2 Prozent hinauskam, reichte es bei den 14- bis 49-Jährigen zu wenig freundlicheren 3,5 Prozent. Der Senderschnitt von RTL II wurde damit in beiden Altersgruppen klar verpasst.