In den vergangenen Wochen mussten schon einige Kräfte bei Sky Deutschland ihren Platz räumen. In einem neuen Statement kündigte Geschäftsführer Carsten Schmidt, dass der Stellenabbau noch nicht vorbei sei.
Seit Sky Deutschland vor vier Jahren durch das britische Sky übernommen wurde, scheint sich der Umbau des Unternehmens zu einer Art deutschen Filiale der Briten immer weiter fortzusetzen. Nachdem vor zwei Wochen bereits der Austritt von Roman Steuer, Executive Vice President Sports, und Ralph Fürther, Senior Vice President Communications, bekannt wurde, soll der Stellenabbau nun noch weiter vorangetrieben werden. Nach Informationen von DWDL.de sollen auch der zweite Jurist des Hauses sowie Sebastian Hauptmann, Executive Vice President Operations & Digital Innovations, das Unternehmen bereits verlassen haben.
Neben den großen Führungspersönlichkeiten ist auch die „normale“ Belegschaft betroffen. Bisher wurden von circa 2000 Stellen in Unterföhring bereits Arbeitsplätze im zweistelligen Bereich gekürzt. Zum zehnjährigen Jubiläum des Pay-TV-Senders war demnach vor einer Woche kaum jemandem zum Jubeln zu mute. Denn in einer erstaunlich offenen Mitteilung an die Mitarbeiter des Unternehmens kündigte Carsten Schmidt, Geschäftsführer von Sky Deutschland, bereits weitere Kürzungen im Zuge der Reorganisation an.
Durch die Neuorientierung am aktuellen Wettbewerb und dem immer strenger diktierten Kurs aus London blieb Schmidt scheinbar nichts anderes mehr übrig, als zumindest ehrlich und offen mit der Belegschaft umzugehen und so seine Glaubwürdigkeit zu wahren. Unklar bleibt aber dennoch wie viel Entscheidungsgewalt und Einfluss bei Schmidt für den weiteren Stellenabbau liegt und wie viele Arbeitsplätze und Köpfe die Umstrukturierung noch kosten wird. Sky selbst betont, alle Entscheidungen bezüglich der Reorganisation würden in Unterföhring getroffen werden.