Schwaches ZDF-Debüt: «Sorry für alles» sagt 'sorry für die Quoten'

Die neue Show mit versteckter Kamera lief außerordentlich enttäuschend, muss kommende Woche aber nochmal ran. Auch «dunja hayali» tat sich am späten Abend schwer.

Streiche ziemlich großen Ausmaßes spielt das ZDF seinen Kandidaten in «Sorry für alles». Im Rahmen der neuen Spielshow manipulieren die Mainzer gleich einen ganzen Monat lang das Leben einer Person. Dafür kann der Leidtragende später im Studio Preise erinnern. Die neue Showidee mit Steven Gätjen feierte am 7. August zur besten Sendezeit Premiere im ZDF - die sie gehörig vermasselte: Insgesamt 1,91 Millionen Zuschauer waren mit dabei, die gerade einmal zu 7,0 Prozent beim Publikum ab drei Jahren führten.

Aus der jungen Altersklasse stammten 0,36 Millionen Personen, die für ebenfalls schwache 4,4 Prozent in ihrem Segment sorgten. Ein alles in allem sehr enttäuschender Start der Show, die kommende Woche eine weitere Ausgabe erhält.

Schwer tat sich am späten Abend auch wieder «dunja hayali», das nach einem Monat Pause wieder ab 22.45 Uhr zu sehen war. Der Polittalk mit Grünen-Chef Robert Habeck und Kapitänin Carola Rackete lockte insgesamt 1,54 Millionen Zuschauer an, darunter 0,25 Millionen jüngere. Die Folge waren insgesamt 10,2 Prozent und 5,1 Prozent bei 14- bis 49-Jährigen, die in beiden Segmenten für unterdurchschnittliche Zahlen sorgten. Vor einem Monat hatte «dunja hayali» mit 11,0 Prozent respektive 7,4 Prozent in beiden Altersgruppen die zweitbesten Quoten seit dem Start im Juli 2017 verzeichnet, was zeigt, dass die Quoten in der Regel dürftig ausfallen und nur bei jungen Zuschauern teilweise ordentliche Quoten herausspringen.
08.08.2019 08:49 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/111309