Rund 20 Produktionen stellt die CBS-Tochterfirma derzeit mehr her. Das sorgt ebenfalls für höheren Umsatz.
Am Donnerstag legte die CBS Corporation in New York die Bilanzzahlen für das zweite Quartal 2019 vor. Wie das Unternehmen berichtete, stieg der Umsatz auf einen neuen Höchstwert. Zwischen April und Juni wurden 3,81 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet, das ist ein Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis stieg um fünf Prozent auf 695 Millionen US-Dollar. Beim Gewinn verbesserte sich das TV-Haus um zehn Prozent auf 440 Millionen US-Dollar.
Die erfolgreichsten Wachstumskanäle waren die Lizenzierung digitaler Inhalte und die Gewinnung von Abonnenten für die Streamingplattformen von CBS, CBS All Access und Showtime. Zudem lizenzierte das Fernsehhaus auch einige ältere Inhalte an externe digitale Plattformen. Bei der Telefonkonferenz verkündete CBS-Chef Joseph Ianiello, dass man bei den Streaming-Plattformen ein Angebot für Kinderformate einführen wolle. Das soll 1.000 Stunden Programm enthalten und mit Serien wie «Bewölkt mit Aussicht auf Fleischbällchen» und «Danger Mouse» beginnen.
Zudem erklärte der Vorstand, dass er aktuell in Verhandlungen ist, um einen langfristigen Fusionsvertrag abzuschließen. Aufgrund der Bilanzzahlen haben sich die geschäftlichen Beziehungen in den vergangenen Tagen nicht weiterentwickelt.
Besonders stolz ist man auf die Auflastung der CBS Television Studios, die derzeit 89 Formate produzieren. Im Vorjahreszeitraum waren es „nur“ 70 Stück. Showtime hat aktuell 40 Prozent mehr Eigenware als vor einem Jahr. Ebenso produziert das Unternehmen auch für zahlreiche Vertriebspartner wie Netflix («Dead to Me»), FOX («BH90210») und ABC («Kids Say the Darndest Things»). Das Unternehmen möchte mit seinen zwei Streaming-Plattformen in drei Jahren rund 25 Millionen Abonnenten erreichen.
Die Unterhaltungseinheit von CBS, bestehend aus CBS, den Affilates und den CBS Television Studios, erwirtschafteten im zweiten Quartal 2,7 Milliarden US-Dollar, das ist ein Plus von 14 Prozent. Das Betriebsergebnis stieg um 16 Prozent auf 426 Millionen US-Dollar. Mit den Kabelnetzen machte das Unternehmen 562 Millionen US-Dollar Umsatz, das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen lag bei 185 Millionen US-Dollar.