Sat.1 immer verliebter: Neue Rekorde für Telenovela
Mit einem solchen Erfolg hätte Ende Februar wohl niemand gerechnet: Die Sat.1-Telenovela «Verliebt in Berlin» beschert dem Berliner Privatsender fast wöchentlich neue Rekordquoten. Am Donnerstag stellte die Serie mit Alexandra Neldel in der Hauptrolle sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der umworbenen Zielgruppe neue Marktanteils-Rekorde auf.
Ab 19:15 Uhr ließen sich im Schnitt insgesamt 3,75 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die bereits 130. Folge der Vorabend-Reihe nicht entgehen. Der Marktanteil betrug fantastische 18,8 Prozent. In der Zielgruppe sah es noch besser aus: 1,96 Millionen 14- bis 49-Jährige reichten für einen Marktanteil von 26,6 Prozent.
Schon lange liegt man deutlich vor Hauptkonkurrent RTL, der mit dem lange Jahre erfolgreichen Magazin «Explosiv» nur noch rund 2,3 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegen kann. Selbst die Endlos-Soap «Gute Zeiten, schlechte Zeiten», die erst rund 20 Minuten nach «Verliebt in Berline» startet, konnte zuletzt desöfteren nicht mit den Quoten der Sat.1-Telenovela mithalten.
Für «Verliebt in Berlin» geht es unterdessen weiter aufwärts: Sahen die ersten fünf Folgen der Reihe im Schnitt "nur" 17,4 Prozent des jungen Publikums, waren es im Mai schon rund 20 Prozent. In der laufenden Woche beträgt der durchschnittliche Marktanteil der Serie sogar bereits 25 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch beim Gesamtpublikum: Seit dem Start legte der Marktanteil um rund sechs Prozentpunkte zu. Werte, die man bei Sat.1 normalerweise nur von den Gerichtsshows am Nachmittag kennt. Die Quoten waren zuletzt so gut, dass Hauptdarstellerin Neldel - ursprünglich gegen ein Verlängerung der Serie - einen Vertrag bis Spätsommer 2006 doch akzeptierte. Neldel: "Lisa Plenske wird alle noch überraschen und mich richtig herausfordern."
Längst ist der Erfolg von «Verliebt in Berlin» zum großen Geschäft für Sat.1 geworden. Mit CDs, DVDs oder T-Shirt kann mittlerweile jeder ein Stück "verliebt" sein. Am verliebtesten dürfte sich derzeit allerdings Sat.1-Chef Roger Schawinski fühlen: Mit seinem Slogan "Sat.1 zeigt's allen" behielt er - zumindest am Vorabend - Recht.
02.09.2005 12:57 Uhr
• Alexander Krei
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