Seit Sonntag ist die Krimireihe wieder aus der Sommerpause zurück. Die Quoten waren gewohnt gut – doch in welcher Altersklasse punktete Team Dresden besonders?
Mit der Episode „Nemisis“ endete am Sonntag um 20.15 Uhr die lange Sommerpause des ARD-Krimis «Tatort» am Sonntagabend. Der
«Tatort» ist wieder zurück – und zahlreichen neuen Folgen und eine Woche nachdem sich schon ein frischer «Polizeiruf 110» dienstbereit gemeldet hatte. Am Sonntag nun ermittelte das Dresdner Team, das in der Spitze schon für über zehn Millionen Zuschauer sorgte. Jetzt reichte es, immerhin sind in Teilen Deutschlands noch Ferien, für 8,58 Millionen. Das Erste generierte somit starke 27,3 Prozent Marktanteil insgesamt, 23,9 Prozent waren es bei den 14- bis 49-Jährigen.
Besonders stark unterwegs war der 90-Minüter, wenig überraschend, bei der älteren Zuschauerschaft. Auf 29,9 Prozent Marktanteil kam der Film bei den Zuschauern im Alter zwischen 50 und 64 Jahren, bei den Menschen über 65 wurden 28,8 Prozent ermittelt. Interessante Zahl: 6,2 Millionen Zuschauer (der insgesamt 8,58 Millionen) waren älter als 50 Jahre. Im Gegenzug: Unter 40, also wirklich noch jung, waren es gerade einmal 1,08 Millionen.
Die Quoten waren dennoch in allen Altersklassen sehr überdurchschnittlich. 21,7 Prozent wurden etwa bei den Zuschauern in den Dreißigern gemessen, 17,4 Prozent bei den 20- bis 29-Jährigen und sogar 19,4 Prozent bei den Fans zwischen 14 und 19 Jahren. So hohe Quoten bei Unter-20-Jährigen hat das öffentlich-rechtliche Fernsehen in der Regel nicht mehr.
Besonders populär ist der «Tatort» übrigens – und das überrascht nicht – bei Beamten. 0,46 Millionen Menschen dieser Berufsgruppe schauten am Sonntag zu. Oder anders gesagt: Rund jeder zweite zu diesem Zeitpunkt fernsehende Beamte sah den Krimi – der Marktanteil lag bei 50,5 Prozent. In ähnliche Sphären drang der Film sonst nur bei Menschen mit Studium (Gruppe ab 14 Jahren) vor: Hier lag die gemessene Quote bei 41,9 Prozent – die Reichweite wurde auf 1,78 Millionen beziffert.
Am niedrigsten fiel die Quote derweil bei klassischen Arbeitern aus – nur jeder Fünfte (19,1%) schaltete hier ein. Anders gesagt: Vier von fünf zu dieser Zeit fernsehenden Arbeitern schaute lieber ein anderes Programm.